“An den Plänen ändert sich nichts”

Messepark bekräftigt trotz Rückschlag beim Verfassungsgericht Ausbaupläne.
Dornbirn. (VN-sca) Der Verfassungsgerichtshof hatte nie die Aufgabe, darüber zu befinden, ob der Messepark erweitern darf oder nicht. Er befand über einen Bescheid des Vorarlberger Verwaltungsgerichtes, ob die Handelsflächen des Einkaufszentrums rund 22.000 Quadratmeter umfassen, wie 1985 genehmigt, oder 17.500, wie später anlässlich der Rekonstruktion der verschwundenen Pläne festgelegt. Im einen Fall wäre eine Genehmigung für die geplante Erweiterung nicht vonnöten, im anderen Fall – und der ist jetzt eingetreten – geht das Verfahren seinen Gang, denn von den Plänen lässt der Messepark nicht.
„Dass wir jetzt mit dieser rechtlichen Tatsache konfrontiert sind, ändert nichts an unseren Plänen für eine Erweiterung und Modernisierung des Messeparks. Der erneuerte Messepark wird von allen gewünscht und ist nach 30 Jahren dringend notwendig“, stellt Messepark-Geschäftsführer Guntram Drexel klar. Das Urteil verstehe er dennoch nicht. Man sei aber offen für Gespräche und konstruktive Lösungen, die sowohl der Stadt Dornbirn als auch dem Einkaufszentrum Vorteile bringen.
Mit versöhnlichen Tönen geht auch Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, die sich bereits in der Freitag-Ausgabe der VN erleichtert über das Urteil gezeigt hat, in die neue Runde: „Die Stadt Dornbirn hat für eine maßvolle Erweiterung der Verkaufsflächen auch bereits einen Antrag zur Erlassung eines Landesraumplans gestellt.“ Stellung bezog außerdem Neos-Nationalrat Gerald Loacker, der mahnte: „Wenn Dornbirn seine führende Rolle als Einkaufsstadt behalten will, brauchen wir das modernste Einkaufszentrum. Die schwarz-grüne Verhinderungspolitik mit juristischen Finten kostet Arbeitsplätze und Entwicklungschancen.“