Flaniermeile für die Lauteracher Sonnwies

Österreichs größter Möbelhändler hat in Vorarlberg Pläne. Doch vorerst heißt es Bitte warten.
Lauterach, Dornbirn. (VN-sca) In Vorarlberg hat der Möbelhändler XXXLutz seine Expansion im ehemaligen Möbelhaus Waltner in Lauterach begonnen. Obwohl das Haus, das eigentlich untypisch mitten in einer Gemeinde statt an ihrem Rand situiert ist, nach wie vor die Kunden anzieht, steht der Möbelhändler doch vor der Frage, wie sich die Dependance weiterentwickeln soll. Bereits 2013 wurde deshalb von Lutz in Abstimmung mit der Gemeinde ein Ideenwettbewerb ausgeschrieben. Gewonnen hat damals ein Vorschlag des Architekten Elmar Ludescher, der eine Verdoppelung des Gebäudevolumens und lange Schaufensterfronten, die zum Flanieren einladen, vorsieht. Doch dieser Vorschlag ist nur Grundlage für weitere Überlegungen, der Sprecher des Konzerns, Thomas Saliger, gegenüber den VN.
Quartier aufwerten
Saliger bestätigt, dass man mit der Gemeinde in laufenden Verhandlungen über die weitere Vorgangsweise sei. Dass der Möbelmulti auf Zeit spielt, weil er mit dem ehemaligen Bauhaus in Dornbirn einen zweiten, nur wenige Kilometer entfernten Standort, in Entwicklung hat, wird von Saliger so nicht bestätigt. In Dornbirn warte man auf die Entscheidung, ob der Antrag auf Widmungsänderung und damit 10.000 Quadratmeter Verkaufsfläche genehmigt werde.
Lauterach ist dennoch vorgeprescht und hat Ludeschers Plan im gemeindeeigenen „Lauterach Fenster“ veröffentlicht, auch um Schwung in die Gespräche mit dem Möbelhändler zu bringen. Bürgermeister Elmar Rhomberg sähe in einem Umbau die Chance, das neue Quartier Sonnwies weiter aufzuwerten, sagt er. Seitens der Gemeinde gibt es konkrete Wünsche: eine Verbesserung der Verkehrs- und Parkplatzsituation: „Wir könnten uns eine Tiefgarage vorstellen“; zudem soll das leer stehende Küchenstudio weichen oder in das neue Gebäude eingebunden werden. Architekt Ludescher will zur Realisierung seines Vorschlags nicht Stellung nehmen.
Der Vorschlag ist Grundlage für weitere Überlegungen.
Thomas Saliger, XXXLutz