Mehr Frauen sind auf Arbeitssuche
Insgesamt sind 13.650 Menschen auf der Suche nach einem Job. Minimal weniger als vor einem Jahr.
Bregenz. (VN) Die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten hat um 85 (-0,8%) abgenommen, die Zahl der Schulungsteilnehmer um 78 (+3,0%) zugenommen. Damit suchen 13.650 Menschen einen neuen Arbeitsplatz, um sieben (-0,1%) weniger als im April des Vorjahrs. Von den günstigeren Arbeitsmarktbedingungen profitieren die Männer, von denen im Jahresvergleich 96 weniger auf Jobsuche sind. Bei den Frauen sind es allerdings um 89 mehr. Die Arbeitslosenquote (Schulungsteilnehmer sind in dieser Quote nicht berücksichtigt) liegt bundesweit aktuell bei 9,1 Prozent, für Vorarlberg lediglich bei 6,6 Prozent.
Problem an Altersrändern
Während die Arbeitslosigkeit in unserem Bundesland bei Personen im Haupterwerbsalter sogar deutlich zurückgeht, gibt es nach wie vor eine ungünstige Entwicklung an den Altersrändern. Bei den unter 20-Jährigen sind 77 Jugendliche (+10,7%) mehr auf Jobsuche als im Vorjahr (zwölf arbeitslos Vorgemerkte weniger, aber 89 Schulungsteilnehmer mehr). Schwieriger ist die Lage bei den über 55-Jährigen, hier sind 234 Menschen (+14,2%) mehr auf Arbeitsuche als im Vorjahr (234 arbeitslos Vorgemerkte mehr und zehn Schulungsteilnehmer weniger).
Schulung und Zuschuss
Wie AMS-Geschäftsführer Anton Strini betont, hat das Arbeitsmarktservice (AMS) verstärkt Schulungsmaßnahmen für Jugendliche eingesetzt, um bestehende Ausbildungsdefizite zu reduzieren. Bei den über 55-Jährigen gehe es bei fast der Hälfte der Vorgemerkten um gesundheitliche Einschränkungen, die einen Wiedereinstieg in den Arbeitsmarkt schwierig machen. Das AMS setze für diese Altersgruppe weiter auf die Gewährung von temporären Lohnkostenzuschüssen an Unternehmen, die Arbeitslose im fortgeschrittenen Alter einstellen.