Vorarlberger Arbeitsmarkt bleibt angespannt

Markt / 01.12.2025 • 10:10 Uhr
Vorarlberger Arbeitsmarkt bleibt angespannt

11.822 Personen sind derzeit im Land ohne Job – ein Plus von knapp vier Prozent.

Bregenz Die anhaltende wirtschaftliche Wachstumsschwäche macht sich weiterhin am Vorarlberger Arbeitsmarkt bemerkbar. “Angesichts der aktuellen Lage bleibt die Zahl der Beschäftigungsverhältnisse nahezu auf Vorjahresniveau”, erklärt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. Gleichzeitig steige die Arbeitslosigkeit spürbar: Ende November waren 11.822 Personen beim AMS vorgemerkt – ein Plus von 446 Personen oder 3,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

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Positive Signale bei Jugendlichen

Positiv entwickelt sich hingegen die Situation bei Jugendlichen. Seit Juli 2025 geht die Zahl der unter 25-Jährigen ohne Beschäftigung kontinuierlich zurück. Ende November waren 1465 Jugendliche arbeitslos gemeldet, 88 weniger als im Vorjahr – ein Minus von 5,7 Prozent. “Bei Jugendlichen mit maximal Pflichtschulabschluss setzen wir alles daran, dass sie eine Ausbildung abschließen. Das ist entscheidend, um offene Fachkräftestellen künftig besetzen zu können”, betont Bereuter.

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Entlastung dürfte jedoch in Sicht sein: Ab Mitte 2026 rechnet das AMS wieder mit einer steigenden Personalnachfrage und damit verbunden einem Rückgang der Arbeitslosigkeit.

Im Tourismus waren im November 2146 Personen arbeitslos vorgemerkt. Mehr als die Hälfte – 58,3 Prozent – verfügten allerdings bereits über eine Einstellzusage für die kommenden Wochen. Leicht gestiegen ist auch die Zahl jener, die sich in Ausbildung oder Qualifizierung befinden: 2653 Personen nahmen entsprechende Angebote wahr, um 11 mehr als im Vorjahr.

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1,1 Suchende auf eine Lehrstelle

Weiterhin stabil zeigt sich der Lehrstellenmarkt. Mit 298 sofort verfügbaren offenen Lehrstellen standen im November 25 mehr als ein Jahr zuvor zur Verfügung. Gleichzeitig erhöhte sich die Zahl der Lehrstellensuchenden um 26 auf 323. Auf eine offene Lehrstelle kommen statistisch 1,1 Suchende.

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Österreichweit waren Ende November 399.199 Personen arbeitslos oder befanden sich in Schulung, um 4,0 Prozent bzw. um 15.236 Personen mehr als im Vorjahr.