Jung und Alt haben am heimischen Arbeitsmarkt die größten Probleme

Bregenz. (VN-reh) Die letzten Monate zeigte sich der Vorarlberger Arbeitsmarkt etwas versöhnlicher. Der Anstieg der Arbeitslosigkeit bremste sich ein, leichte Rückgänge waren zu verzeichnen. Ende Mai zeigt sich ein leicht verändertes Bild.

9990 Personen sind beim Vorarlberger Arbeitsmarktservice arbeitslos vorgemerkt, weitere 2621 nehmen an diversen Schulungsprogrammen teil. Die Zahl der arbeitslos Vorgemerkten hat zwar um 0,3 Prozent abgenommen, die Zahl der Schulungsteilnehmer jedoch um 5,6 Prozent zugenommen. Insgesamt sind damit 12.611 Menschen auf der Suche nach einem neuen Arbeitsplatz, um 0,9 Prozent mehr als noch im Mai des Vorjahres. Positiv ist, dass 1750 aber bereits eine fixe Einstellzusage in der Tasche haben.

Wie bereits in den letzten Monaten auch, tun sich besonders die ganz Jungen und die über-55-Jährigen bei der Arbeitssuche besonders schwer. Bei unter 20-Jährigen sind aktuell 81 Jugendliche mehr auf Jobsuche als im Vorjahr, bei den 20-25-Jährigen sind es um 25 mehr und auch bei den über 55-Jährigen sind jetzt 242 Menschen mehr auf Jobsuche als im Vorjahr. Erschwerend kommt hinzu, dass 2966 der insgesamt 12.611 Arbeitsuchenden in Vorarlberg mit gesundheitlichen Vermittlungseinschränkungen kämpfen. In allen anderen Altersgruppen ist die Arbeitslosigkeit übrigens rückläufig, am stärksten bei den 25-45-Jährigen mit einem Minus von 6,9 Prozent.

Im Österreich-Vergleich zählt Vorarlberg jedoch zu den besseren Bundesländern. Nur Salzburg, Kärnten und Tirol verzeichneten einen Rückgang bei der Arbeitslosigkeit. Bundesweit betrug das Plus 2,5 Prozent. 405.470 Menschen sind aktuell auf der Suche nach einem Arbeitsplatz.

Im Durchschnitt ist ein Arbeitsloser in Vorarlberg übrigens 135 Tage ohne Job, das sind um zwölf Tage mehr als noch im Vorjahr.