Die Kleinen schaffen neue Jobs

Vorarlberger Firmen wollen Arbeitsplätze um insgesamt sechs Prozent erhöhen.
Schwarzach. (VN) Die kleinen und mittleren Unternehmen sind nicht nur das Fundament der Vorarlberger Wirtschaft, sie schaffen auch kontinuierlich neue Arbeitsplätze. Deshalb holen die VN und die Wirtschaftskammer Vorarlberg die besten Kleinen auf die große Bühne. Um die große Bedeutung der kleinen und mittleren Unternehmen (darunter auch die vielen Ein-Personen-Unternehmen) für die Vorarlberger Wirtschaft in der Bevölkerung bewusst zu machen, starteten die VN zusammen mit der Wirtschaftskammer Vorarlberg (WKV) den großen KMU-Wettbewerb, damals unter dem Titel „Säulen der Wirtschaft“.
Countdown läuft
Dieser wird heuer mit den Partnern Hypo Vorarlberg, der Vorarlberger Landes-Versicherung (VLV) und dem Autohaus Gerster bereits zum achten Mal durchgeführt, inzwischen unter dem Titel „Vorarlbergs beste Klein- und Mittelbetriebe KMU“. Die bedeutende Rolle, die die Klein- und Mittelbetriebe für die Wirtschaftsstruktur spielen, zeigt auch, dass in zwei Drittel der Vorarlberger Unternehmen bis zu maximal fünf Mitarbeiter beschäftigt sind. Für die heurige Teilnahme am KMU-Preis besteht noch die Möglichkeit zur Anmeldung, doch der Countdown hat begonnen. Alle kleinen und mittleren Unternehmen sind eingeladen, sich an diesem inzwischen etablierten Wettbewerb zu beteiligen – eine Chance, die zahlreiche Unternehmen in den vergangenen Jahren ergriffen haben. Einfach nebenstehenden Coupon ausfüllen und an die VN senden – noch einfacher: Die Teilnahme via Internet unter vvkmu.VOL.AT
Verbesserungspotenzial
Die Kleinen auf die Bühne zu holen ist eine Sache, was aber für die Betriebe wichtig ist, sind die richtigen Rahmenbedingungen, und mit diesen sind auch viele Vorarlberger KMU nicht einverstanden und sehen deutliches Verbesserungspotenzial, denn eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die österreichischen Klein- und Mittelbetriebe mit ihrer Umsatz- und Ertragslage unzufrieden sind.
87 Prozent von ihnen sind mit der aktuellen Wirtschaftspolitik nicht zufrieden und betreiben deshalb eine vorsichtige Personalpolitik, wie eine Umfrage der Creditreform ergab. Auch die Beschäftigungssituation ist das vierte Jahr in Folge nicht optimal, der Trend geht jedoch nach oben, so die Umfrage des Gläubigerschutzverbandes Creditreform unter Klein- und Mittelunternehmen.
Darauf verweist auch die neueste Arbeitsmarktumfrage des Personalbereitstellers Manpower: „Neun Prozent der heimischen Unternehmen planen, neue Mitarbeiter einzustellen.“ Am meisten neue Arbeitsplätze sollen demnach in Salzburg geschaffen werden, danach folgt Vorarlberg auf Platz zwei mit einem geplanten Arbeitsplätzeausbau von sechs Prozent. Am deutlichsten steigen im Österreichvergleich die Jobchancen gegenüber dem Vergleichsquartal 2015 in der Steiermark und in Vorarlberg mit jeweils plus
7 Prozentpunkten.