Gut Ausgebildete sehen schlechte Chancen
PERSPEKTIVEN. (VN-cro) Die gut Ausgebildeten, die zwischen 30 und 49 Jahre alt sind, sind unzufrieden – das geht aus einer aktuellen Situation am österreichischen Arbeitsmarkt hervor. 63 Prozent der Jobsuchenden dieser Altersklasse sehen ihre Chance als „schlecht“ an, fast jeder Dritte davon sogar als „sehr schlecht“. Schlechter als Österreich schneiden im Europavergleich lediglich die Franzosen (66 Prozent), Italiener (75 Prozent), Portugiesen (78 Prozent) und Spanier (82 Prozent) ab. Damit rangiert Österreich im unteren Mittelfeld. Auch für die Zukunft zeichnen die 30- bis 49-Jährigen kein positiveres Bild: Lediglich 39 Prozent der Befragten glauben, dass sich die Situation am Arbeitsmarkt in Zukunft verbessern wird. Die europaweite Umfrage beruht auf Antworten von rund 16.000 Kandidaten aus zwölf Ländern. Waren es früher meist finanzielle Anreize, mit denen Mitarbeiter motiviert werden konnten, so sind es heute Faktoren wie Arbeitsklima, Führungsqualitäten und Entwicklungschancen, die Jobsuchenden wichtig sind.