Motivierte Berufseinsteiger gefragt
Umfassende Förderprogramme und Lehrwerkstätten geben Lehrlingen Perspektiven.
Warum sollte ein Berufseinsteiger ausgerechnet in Ihrem Unternehmen seine Karriere starten?
Spettel: Wir bieten: Lehrlingsbesprechungen, Lehrwerkstätten, ein Lehrlingscamp zur Förderung der Sozialkompetenz, zwei Mal im Jahr gibt es eine Lehrlingsbeurteilung mit Tandem-Paragleitflug für die Top 3, einen Teambuilding-Day, Unterstützung bei schulischen Problemen durch ein spezielles Förderprogramm und ein Kursangebot in der hauseigenen Akademie. Wir zeigen ihnen Perspektiven auf, bieten individuelle Förderprogramme und definieren Zielvereinbarungen. Außerdem bieten wir den Lehrlingen an, sie nach ihrem Abschluss zu übernehmen.
Derzeit erlernen elf Lehrlinge den Beruf zum IGT Gas- und Sanitärtechniker, Heizungstechniker bzw. Lüftungstechniker. Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?
Spettel: Sie sind das Fundament des Mitarbeiterstamms und unsere Führungskräfte von morgen. Die Ausbildung aufzugeben ist unvorstellbar!
Wie und wo finden Sie Ihre Talente?
Spettel: Beispielsweise beim „Tag der offenen Tür“ ab der Volksschule, bei Firmenpräsentationen und Lehrberufsvorstellungen bis zur neunten Schulstufe und Polytechnikum.
Was wünschen Sie sich von ihnen?
Spettel: Motivation und Interesse. Eine aktive Teilnahme an den Schnuppertagen muss spürbar sein.
Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen beschreiben?
Spettel: Die Arbeit mit ihnen macht Spaß, ich arbeite gerne mit jungen Leuten zusammen. Die Entwicklung der Lehrlinge zu fördern und zu begleiten erfüllt mich.
Sie sind seit zehn Jahren Ausbilder. Was sollte man für Eigenschaften an den Tag legen, damit das Verhältnis Ausbilder/Lehrling harmoniert?
Spettel: Mit der Zeit gehen, die Lehrlinge „abholen“, Akzeptanz zeigen und versuchen, Generationen zusammenzuführen. Hilfreich ist es eine „gerade Linie zu fahren“, klare Anweisungen zu geben und authentisch aufzutreten.
Wie binden Sie die Eltern mit ein?
Spettel: Sie sind ab dem Einstellungsgespräch eingebunden und bekommen eine Information über die halbjährliche Lehrlingsbeurteilung.
Wissen Sie, was den Lehrlingen wichtig ist?
Spettel: Meiner Meinung nach möchten sie eine abwechslungsreiche Arbeit haben und Wertschätzung erhalten.
Fast die Hälfte der Lehrlinge beklagt sich darüber, dass sie ihre Ausbilder kaum sehen und Überstunden machen müssen. Was sagen Sie dazu?
Spettel: Unter solchen Umständen kann man dies nicht Lehrlingsausbildung nennen. Bei uns gilt ständiges Kontakthalten und Erreichbarkeit. Zudem gibt es bei uns mindestens einmal im Monate eine Lehrlingsbesprechung und regelmäßige Lehrwerkstätten.
Bei welchen Lehrlingswettbewerben nimmt das Unternehmen teil?
Spettel: Beispielsweise beim Landes-Leistungswettbewerb (Berufsmeisterschaften), bei Staatsmeisterschaften, Bundesmeisterschaft und den „Euro Skills.“
Welche Karrieren haben bei Intemann den Anfang genommen? Gibt es diesbezüglich Beispiele?
Spettel: Ja! Unsere gesamte Geschäftsleitung und zahlreiche Führungskräfte.
Zur Person
Stefan Spettel
Ausbildung: IGT Lehre, Befähigungsprüfung Gas/Sanitär, Meisterprüfung Heizungstechnik, Ausbildung zum Coach
Laufbahn: siehe Ausbildung
Alter:34
Familie: verheiratet
Hobbys: Bürgermusik