Ein Hoffnungsmarkt, der hoch hinaus wächst

Schwarzach. (VN-reh) Das Wetter spielte mit, und die Gäste kamen zu Hunderttausenden. Die Sommerbilanz für die Übernachtungsbetriebe in Vorarlberg präsentiert sich bislang von ihrer besten Seite. So wurden von Mai bis Juli bereits 547.000 Urlauber gezählt, die 1,7 Millionen Nächtigungen buchten. Von dieser positiven Entwicklung profitieren auch die Seilbahnen im Land, die im Sommer in Betrieb sind. Insgesamt sind das 37 Lifte, die in den Sommermonaten Gäste wie Einheimische auf die Berge des Landes chauffieren.

Diese ziehen nun zum Ende der Sommerferien eine erste Zwischenbilanz. Die fällt sehr gut aus. So konnten Umsatz und Gästezahl gesteigert werden. Zu verdanken ist das vor allem den Investitionen in Erlebnisangebote im Sommer, so Fachgruppenobmann Wolfgang Beck. Die Fachgruppe der Seilbahnen in der Wirtschaftskammer hat dafür in einer Umfrage ihre Mitgliedsbetriebe detailliert befragt. Daraus ist zu entnehmen, dass zwei Drittel der befragten Unternehmen im Vergleich zum Vorjahr deutliche Umsatzsteigerungen erzielen konnten, die teilweise sogar im zweistelligen Bereich liegen. Im Branchenschnitt gab es 3,4 Prozent mehr Umsatz.

Mehr Wertschöpfung

Für Beck ist diese Investitionsfreude eine wichtige Basis für den Ausbau Vorarlbergs zur Ganzjahresdestination. „Das bringt zusätzliche Wertschöpfung in die Talschaften“, erklärt der Fachgruppenobmann, dem es wichtig ist zu betonen, dass der Ausbau dabei ganz behutsam und im Einklang mit den jeweiligen Rahmenbedingungen am Berg geschehe. Das Ergebnis seien naturnahe Erlebniswelten, die auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet sind.

Parallel zum Umsatz stieg auch die Anzahl der Gäste bei den Sommerbahnen um rund 2,6 Prozent. Vor allem Einheimische haben im Sommer die Bahnen verstärkt genutzt. Nach rund 28 Prozent im Vorjahr kamen heuer etwa 34 Prozent aller Besucher aus Vorarlberg. Der Anteil der deutschen Gäste lag bei 36 Prozent, gefolgt von der Schweizer Besuchern mit zwölf Prozent.