Keine Geheimniskrämer
Bürgermeister und Gemeindevertreter
von Weiler halten an Ölz-Plänen fest.
Weiler. (VN-sca) Die Punkte „Beschlussfassung über die Aufnahme von Flächen in die Landesgrünzone und begleitende Maßnahmen zur Grünflächenkompensation“ und „Beschlussfassung über die Vergabe eines Verkehrskonzeptes für die Betriebsgebietserweiterung“ standen am Montagabend auf der Tagesordnung der Gemeindevertretungssitzung in Weiler. Man sei sich in der Gemeindevertretung einig, dass der Dornbirner Großbäcker Ölz in Weiler willkommen sei, sagt Bürgermeister Dietmar Summer im Gespräch mit den VN. Seit über einem Jahr arbeite man an diesem Projekt – es geht um 45.000 Quadratmeter Grund – immer in Abstimmung mit der Landesraumplanung, wie er betont. „Mich wundert, dass man uns jetzt Geheimniskrämerei vorwirft“, nimmt Summer zur heftig geführten Diskussion um die Umwidmung Stellung. Die Bürgermeister im Vorderland seien über die Pläne in Weiler informiert gewesen, so der Bürgermeister, der den Fragenkatalog der Nachbarn aus Klaus (die VN berichteten) dennoch beantworten will.
In der Gemeinde selbst sei die geplante Ansiedlung lange nicht so umstritten, wie es nach den Stellungnahmen politischer Parteien (Grüne, FPÖ) und Interessenvertretungen (Landwirtschaftskammer, Landjugend) erscheine. Schließlich sorge man für entsprechende Kompensationsflächen, und besonders sensible Gebiete stelle man sogar unter Naturschutz. „Bisher habe ich ganz wenige kritische Reaktionen von Weiler Bürgern“, sagt Summer und weist darauf hin, dass Weiler von allen umliegenden Gemeinden bislang am wenigsten Gewerbeflächen habe und der gemeinsame Entwicklungsprozess „Rheintal Süd“ gestoppt wurde. Und mit der Aufteilung der Kommunalsteuer sei man erst recht nicht weitergekommen.
Das ist eine Stimmungsmache, ohne Hintergründe zu kennen.
Dietmar Summer, Bgm. Weiler