Technikversierte Teamplayer gefragt

Markt / 13.01.2017 • 09:14 Uhr
Der Bereich Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven steht bei GRASS im Mittelpunkt.  Foto: GRASS
Der Bereich Entwicklungsmöglichkeiten und Perspektiven steht bei GRASS im Mittelpunkt. Foto: GRASS

Gute Ausbildung bei GRASS: Techniker starten Karriere in einem hochmodernen Umfeld.

Welche Tradition hat die Lehrlingsausbildung bei Grass?

Steinwidder: Seit 1951 gibt es bei GRASS die Lehrlingsausbildung und bis heute haben wir etwa 500 Lehrlinge ausgebildet. Derzeit sind 47 Lehrlinge bei uns: 30 in Höchst und 17 in Götzis. Es freut uns, dass die Anzahl an Frauen im ersten Lehrjahr bei über 40 Prozent liegt.

Wie wird ausgebildet?

Steinwidder: Die technischen Berufe starten ihre Lehre in einer von unseren Lehrwerkstätten in Höchst oder Götzis. Nach acht Wochen Grundausbildung beginnt die Maschinenausbildung. Neben diesen Verfahren werden in den nächsten eineinhalb Jahren alle Kenntnisse erlernt, welche in der Metalltechnik wichtig sind. Danach beginnt mittels eines Rotationsplans die Spezialisierung in den Fachbereichen.

Sie bilden seit 2005 Lehrlinge aus, seit 2014 als hauptberuflicher Ausbilder. Ihr Traumjob?

Steinwidder: Ich fühle mich sehr wohl als Ausbilder. Das Spannende ist, dass kein Tag dem anderen gleicht und man sieht, wie sich jeder in der Lehrzeit weiterentwickelt und seinen beruflichen Weg einschlägt.

Wie würden Sie die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen beschreiben?

Steinwidder: Die Arbeit mit ihnen ist aus meiner Sicht eine sehr schöne und wichtige Aufgabe. Aber natürlich gibt es bei Jugendlichen viele private Themen mit Höhen und Tiefen. Es ist für uns oft schwer, da wir den Jugendlichen nicht bei allen Problemen helfen können. Oft genügt jedoch ein offenes Ohr oder ein persönlicher Ratschlag.

Was ist wichtig im Umgang mit den jungen Talenten?

Steinwidder: Ein wertschätzender Umgang ist von großer Bedeutung. Nur so kann eine offene Kommunikation entstehen. Als Ausbilder sollte man geradlinig agieren und ein gewisses Gespür für Personen und Situationen haben.

Wie gewinnen Sie die Besten für sich?

Steinwidder: Seit diesem Herbst haben wir eine neue Lehrlingswerbung inklusive Webseite geschaffen. Unter missionzukunft.at kann man sich per Smartphone für eine Lehrstelle bewerben und die Bewerber haben jederzeit Zugriff auf ihren Bewerbungsstatus.

Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?

Steinwidder: Einen sehr hohen! Unser Ziel ist es, möglichst viele unserer Lehrabsolventen im Unternehmen zu halten. Dafür planen wir das Angebot der Lehrstellen anhand von Zukunftsprognosen bis auf sieben Jahre hinaus.

Wie bleiben Sie ein guter Arbeitgeber?

Steinwidder: Es ist uns wichtig, dass die Menschen jeden Tag mit Freude zur Arbeit kommen. Dabei sind eine gute Zusammenarbeit und die Stimmung im Team von zentraler Bedeutung. Um das „Wir“-Gefühl zu stärken veranstalten wir verschiedene Ausflüge und Events. Die hohe Qualität unserer Lehrlingsausbildung wurde heuer mit den Auszeichnungen „Staatlich ausgezeichneter Ausbildungsbetrieb“ und „Ausgezeichneter Lehrbetrieb“ bestätigt. Durch die Unterstützung der Geschäftsleitung können wir auch in Zukunft eine ausgezeichnete Ausbildung anbieten. Da unsere Lehrlinge von den verschiedensten Schulen kommen ist es uns im ersten Lehrjahr wichtig, alle auf dasselbe Niveau zu bringen. Während der Arbeitszeit bieten wir im ersten Jahr Mathematik-Förderunterricht an. Zusätzlich gibt es jede Woche Fachschulungen sowie Kurse in den Bereichen Sozial- und Selbstkompetenz.

Zur Person

Dominik Steinwidder

Laufbahn: Lehre als Maschinenmechaniker bei Zumtobel, danach Wechsel zu einem mittelständischen Unternehmen in Höchst. Ab 2014 bei GRASS, seit November 2015 verantwortlich für die Lehrlingsausbildung Vorarlberg

Alter: 32

Familie: verheiratet, zwei Kinder

Hobbys: Natur und Familie