Der Weg der Hoffnung

Markt / 01.03.2017 • 19:08 Uhr
Der Weg der Hoffnung

12.688 Menschen in Vorarlberg ohne Job: Rückgang bei Arbeitslosen. Entwicklung besser als Prognose.

Bregenz. (VN-reh) 12.688 Menschen in Vorarlberg sind derzeit ohne Job. Eine Zahl, die zwar hoch ist, sich aber mehr und mehr von den Höchstständen der letzten Jahre verabschiedet. 2536 Menschen sind in Schulungsprogrammen des AMS, 10.152 Personen sind arbeitslos vorgemerkt. Dies sind um knapp vier Prozent weniger als noch im Februar und um 1,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Über 16 Prozent davon haben bereits eine Einstellungszusage in der Tasche.

Teils merklich zurück ging die Arbeitslosigkeit bei Personen zwischen 15 und 50 Jahren. Insgesamt zeigt sich somit eine weiterhin positive Entwicklung am Vorarlberger Arbeitsmarkt. Beim AMS hofft man jedenfalls, dass die tatsächliche Entwicklung im heurigen Jahr besser verläuft als der zu Jahresbeginn prognostizierte Zuwachs an Arbeitslosen. Im Jänner wurde nämlich aufgrund des Zuzugs aus dem Ausland noch mit einem Anstieg von rund zwei Prozent gerechnet.

Weniger positiv wird die Lage für die über-55-Jährigen beurteilt. Während es bei den Frauen in der Altersgruppe der 55- bis unter 60-Jährigen die stärkste Zunahme an Arbeitslosen gibt, ist es bei den Männern das Alter zwischen 60 und 65. Ein Grund dafür sind die verschärften Eintrittsbedingungen zur Frühpension.

Eine Tatsache, die völlig unabhängig vom Alter ist, ist jene, dass viele Arbeitslose eine zu geringe Qualifikation aufweisen können. Der Knackpunkt ist der Pflichtschulabschluss. 50 Prozent der Arbeitslosen haben keinen oder nicht mehr als diesen. „Abgeschlossene Ausbildungen erhöhen die Chancen auf Beschäftigung und reduzieren das Risiko, arbeitslos zu werden, spürbar“, weiß AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter, der deshalb derzeit besonders daran arbeitet, mehr Jugendlichen einen Lehrabschluss zu ermöglichen.