Loacker Recycling will Häusle übernehmen
Zweiter Anlauf: Loacker versuchte bereits 2007 Übernahme von Häusle. Wettbewerbsbehörde blockierte.
Götzis. (VN-sca) Nun wird der Recycler kommende Woche bei der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) die Anmeldung zur Übernahme der Häusle Gruppe nochmals einreichen, mehrere Gesellschafter wären laut Informationen bereit, ihre Anteile an die Firma Loacker, die bereits jetzt 42,06 Prozent
des Entsorgungsnternehmens mit Hauptsitz in Lustenau hält, zu verkaufen. Häusle ist angeschlagen, nachdem die VN 2016 aufdeckten, dass im Unternehmen illegal Abfälle entsorgt wurden. „Die geplante Übernahme der Mehrheitsanteile ist sinnvoll, damit der Standort Lustenau wirtschaftlich gestärkt und die Existenz nachhaltig gesichert ist. Zudem können wir durch die Integration Synergien noch besser nutzen und Kräfte bündeln“, begründet Karl Loacker, Geschäftsführer der Loacker Recycling GmbH, die Übernahmepläne.
Zur Häusle Gruppe gehören die Häusle GmbH in Lustenau, die Häusle Schweiz AG in Rheineck und Fischer Recycling Lindau GmbH. Häusle ist vor allem auf Deponierung, Kompostierung, Kunststoffverwertung, Bauschutt, Aufbereitung, NE-Metalle, Eisenschrott, Papier und Kanaldienstleistungen spezialisiert. Die Loacker Recycling GmbH mit Stammsitz in Götzis, gegründet vor 131 Jahren, ist das Mutterunternehmen der Loacker Gruppe, zu der 43 Betriebsstätten in acht Ländern gehören, und deren Hauptgeschäft das Sammeln und Aufbereiten von Schrott und Metallen ist.