Reform macht Mitgliedschaft billiger

Markt / 10.03.2017 • 19:12 Uhr

Wirtschaftskammer will effizienter werden und ab 2019 rund 134 Mill. Euro einsparen.

Wien. Dadurch sollen die Unternehmen um 15 Prozent oder 100 Mill. Euro weniger Beiträge zahlen müssen. 34 Mill. Euro sind für neue Services vorgesehen. Das verkündete die Wirtschaftskammerspitze – ÖVP, SPÖ, FPÖ und Industrieliste – am Freitag in Wien. Kritik kam inzwischen schon von Grünen, Neos und der Industriellenvereinigung. Ihnen geht die Reform viel zu wenig weit. SPÖ (SWV) und FPÖ (FW) hingegen sehen zumindest erste wichtige Schritte im Sinne der Entlastung von Unternehmen. Der ÖVP-Wirtschaftsbund stellte sich als „Treiber der Reform“ dar.

Senkungen sind in den Kammerumlagen geplant. Gründer bezahlen im ersten Jahr ab 2019 keine Grundumlage. Innerhalb der Fachgruppen fallen die Mehrfach-Pflichtmitgliedschaften. Wie wird in der Kammer eingespart? „Das wird in einem dynamischen Prozess gemacht“, sagte Leitl. Wichtig seien die verbindlichen Zielsetzungen. Es gebe auch schon Vorschläge, die sich aus der Digitalisierung ableiteten. So sollen Kompetenzzentren entstehen, um den Faktor 10 (neun Länderkammern und eine Bundeskammer) zu reduzieren.

Ziel ist die leistungsfähigste Wirtschaftskammer weltweit.

Christoph Leitl