Schuhhaus ohne Nachfolge

Dornbirner Fachgeschäft findet keinen Nachfolger. Schließung geplant.
Dornbirn. Das 1967 gegründete Schuhhandelshaus Hopfner in Dornbirn wird aller Voraussicht nach in den kommenden Wochen den Betrieb einstellen und das Geschäft schließen. Das erklärte der langjährige geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Hopfner. Der Grund: Das Unternehmen habe es trotz einer drei Jahre langen Suche mit professioneller Begleitung durch einen Unternehmensberater nicht geschafft, einen Nachfolger zu finden.
Von der Schließung wären acht Mitarbeiter betroffen, wobei die meisten davon in Teilzeit arbeiten. Gegenwärtig laufe noch der Abverkauf des gesamten Warenbestandes, sagte Hopfner, der das Geschäft in den vergangenen Jahren mit seiner Frau Heidi leitete. Gerhard Hopfner zeigt sich überrascht davon, dass es in Vorarlberg nicht möglich sei, für ein gut eingeführtes Unternehmen mit einem Schuh-Vollsortiment einen Käufer zu finden. „Zumal der Kaufpreis ja sowieso eher symbolischer Natur wäre.“ Das Unternehmen schreibe seit Jahren Gewinne und verfüge über einen Kundenstock von mehr als 10.000 registrierten langjährigen Kunden. Aus rein kaufmännischer Sicht gebe es keinen Grund, das Geschäft aufzulösen. Das rund 350 Quadratmeter große Geschäftslokal könnte der Nachfolger anmieten.