Vorarlberg setzt sich bei Wachstum an die Spitze

Markt / 29.05.2017 • 20:31 Uhr
Vorarlberg setzt sich bei Wachstum an die Spitze

Zwei Prozent: Erstmals seit Jahren wurde das Burgenland von Platz eins verdrängt.

Schwarzach. Die heimische Wirtschaft entwickelt sich weiter dynamisch. Während das Wachstum im vergangenen Jahr österreichweit laut Berechnung des Wifo 1,4 Prozent betrug, gab es in Vorarlberg mit 2,0 Prozent das kräftigste Wachstum aller Bundesländer. Einer der Hauptgründe war die Sachgütererzeugung. Mit dieser Wachstumsrate hat Vorarlberg erstmals seit drei Jahren das Burgenland an der Spitze abgelöst und wird dafür auch mit dem Wachstumspreis 2016 der Wirtschaftskammer Österreich ausgezeichnet.

Für Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser ist die Spitzenposition eine weitere Bestätigung für die hohe Wettbewerbsfähigkeit der heimischen Wirtschaft. Zuallererst sei das ein Verdienst der tüchtigen Mitarbeiter und der umsichtig agierenden Unternehmer im Land. Gleichzeitig sehen sie dadurch aber auch den wirtschaftspolitischen Kurs des Landes bestätigt. Mittel- bis langfristig bleibe die Vollbeschäftigung das klare Ziel der Landesregierung. Neben Investitionen wolle man auch dem Abbau von Wachstumshindernissen wie der Bürokratie höchste Priorität einräumen.

Das ist auch das, was Wirtschaftskammer-Präsident Hans Peter Metzler einfordert. Denn diesen Schwung könne man nur mitzunehmen, wenn es Rückenwind von politischer Seite und von Verwaltungsseite gäbe. „Das betrifft den Abbau von Bürokratie, die Senkung des Verwaltungsaufwands und die tatsächliche Realisierung von Entlastungspotenzialen für die Unternehmen“, sagt Metzler.

„Entwicklung zulassen“

Insgesamt müsse die Top-Performance der heimischen Wirtschaft noch mehr Ansporn sein, wirtschaftliche Entwicklungen zuzulassen und nicht zu verhindern. „Das ist umso wichtiger, da wir unser Wachstum in erster Linie einer starken Sachgüterproduktion zu verdanken haben.“ Geschehe dies nicht, bremse dies nachhaltig das Wachstum, von dem das ganze Land massiv profitiere.

Für das Wachstum von 2,0 Prozent bekommt Vorarlberg den Wachstumspreis 2016. Foto: VN/Steurer
Für das Wachstum von 2,0 Prozent bekommt Vorarlberg den Wachstumspreis 2016. Foto: VN/Steurer