Job mit Zukunft in der Elektrobranche

mayr: Es ist eine sehr schöne, aber auch verantwortungsvolle Aufgabe, die mich täglich neu fordert. Wenn dann die mir zur Ausbildung Anvertrauten immer wieder sehr gute, oder gar hervorragende Abschlusszeugnisse erhalten, ist das für mich eine große Freude, die mich für vieles entschädigt.

Wie schwer/einfach ist es, mit den Jugendlichen zusammenzuarbeiten?

mayr: Grundsätzlich ist die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen ein schönes ­Erlebnis, auch wenn es altersbedingt schwierigere Phasen geben kann. Der Großteil der Jugendlichen nimmt jedoch die Ausbildung sehr ernst.

Was wünschen Sie sich von ihnen?

mayr: Lehrlinge sollten solide Kenntnisse in der grundlegenden Mathematik und Physik haben sowie handwerkliches Geschick und Freude an handwerklicher Tätigkeit gepaart mit viel Interesse für ständiges Weiterlernen im technischen Bereich. Interesse an selbstständigem Arbeiten und an Übernahme von Verantwortung.

Mit welchen Voraussetzungen am Arbeitsplatz klappt es am besten?

mayr: Wenn ein gutes Arbeitsklima herrscht. Kriterien sind auch ein respektvoller Umgang auf Augenhöhe, ein offenes Ohr und klare Vorgaben. Die Jugendlichen wollen ernst genommen werden, Verantwortung übertragen bekommen und nicht nur Handlanger sein.

Und auf Arbeitgeberseite?

mayr: Ich denke, man braucht Verständnis für die Jugend und man sollte ein Vorbild sein, sowohl in fachlicher als auch in menschlicher Hinsicht. Auch muss man schon mal klar die Grenzen aufzeigen können und ein verlässlicher Partner sein.

Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?

mayr: Gute Lehrlinge sichern den Nachwuchs und sind ein wichtiger Bestandteil unserer Montageteams, die meist aus einem ausgebildeten Facharbeiter und einem Lehrling bestehen.

Wie finden Sie Ihre Talente?

mayr: Vorwiegend durch positive Mundpropaganda. Ergänzend führen wir Info-Veranstaltungen an Schulen durch und schalten Inserate in Print- und digitalen Medien.

Gute Mundpropaganda ­bekommen Sie weil . . .?

mayr: . . . wir bestrebt sind, unsere Mitarbeiter stets korrekt zu behandeln. Natürlich muss auch die wirtschaftliche Seite passen, damit wir langfristig ein zuverlässiger Arbeitgeber sein können.

Wie binden Sie gute Mitarbeiter ans Unternehmen?

mayr: Der beste Weg, gute Mitarbeiter zu binden, ist ein Arbeitsumfeld zu schaffen, in dem die Arbeit Freude macht. Es geht hier weniger um einzelne punktuelle Maßnahmen, sondern um die vielen täglichen Kleinigkeiten, die in Summe die Arbeit im Unternehmen angenehm machen.

Motivation funktioniert am besten auf emotionaler Ebene, sagen Fachleute. Wie gut kennen Sie Ihre Mitarbeiter, um sie persönlich zu erreichen?

mayr: Bei unserer Betriebsgröße ist es noch möglich, jeden Mitarbeiter persönlich zu kennen. So können wir auch bei besonderen Ereignissen im privaten Umfeld darauf eingehen. In regelmäßigen Abständen bieten wir in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat auch gemeinsame Freizeitaktivitäten an. Mitarbeitergespräche sind ebenfalls ein wertvoller Beitrag.

Gibt es besondere Laufbahnen?

mayr: Es gibt eine Reihe von Lehrlingen/Mitarbeitern aus unserem Haus, die später sehr erfolgreiche eigene Karrieren aufgebaut haben, etwa Technischer Leiter bei ORF Österreich, Aufbau einer eigener Elektrofirma, Haustechnik des Festspielhauses, Haustechnik bei Hypo Vlbg. etc.