Adeg setzt Landmarke in Feldkirch

Feldkirch. (VN-sca) Die Handelsorganisation Adeg (Abkürzung für Arbeitsgemeinschaft der Einkaufsgenossenschaften), 1895 von selbstständigen Kaufleuten gegründet, war auch schon präsenter im Weichbild der Vorarlberger Gemeinden. Zuletzt hat die Kaufmannsfamilie Schwendinger in Dornbirn-Watzenegg die Fronten gewechselt und ist zu Spar gewechselt. Doch jetzt wurde eine Landmarke gesetzt. Derzeit gibt es in Vorarlberg 27 Adeg-Händler, und geht es nach dem Willen der Dachorganisation, sollen es wieder mehr werden. Adeg drohte zuletzt im Konkurrenzkampf der großen Händler zerrieben zu werden. Doch seit die Rewe-Gruppe (Billa, Bipa, Merkur, Penny und weitere Beteiligungen) Adeg übernommen hat, will man wieder zulegen. Ein erster Schritt ist getan: Adeg-Vorstandsvorsitzende Alexandra Draxler-Zima konnte in Feldkirch einen neuen Händler begrüßen.

Regionale Lieferanten

Domenik Kogler kennt das Handelsunternehmen gut. Arbeitete er doch die letzten 13 Jahre als Abteilungsleiter der Feinkostabteilung im Markt seines Bruders, bevor er nun seinen eigenen Markt in Feldkirch-Tisis an der Liechtensteiner Grenze eröffnete. Sein Ziel sei es, so Kogler, nicht nur den Bewohnern in Tisis echte Nahversorgung zu bieten, sondern auch die Bedürfnisse der Kunden aus dem Nachbarland mit Feinkostprodukten zu erfüllen. Der 32-Jährige legt beim Sortiment auf 350 Quadratmetern auf Frische größten Wert, betonte er bei der Eröffnung. Auf die Kunden warten im neuen Adeg-Markt neben einem Vollsortiment mit den Rewe-Eigenmarken vor allem Produkte von regionalen Erzeugern. Dabei wird Kogler vom „Verein Vorderland“ unterstützt, der den Kontakt zwischen regionalen Lieferanten und Nahversorgern fördert und Produkte wie Kartoffeln, Nudeln und Wurstwaren aus der Feldkircher Umgebung zur Verfügung stellt. In dem Markt werden außerdem Wurstwaren der Metzgerei Walser angeboten, Heumilch-Käse liefert die Sennerei Bezau. Geflügelfleisch aus dem Bregenzerwald kommt von der Firma Wälderhennele.