Pop-up-Gebäck und neue Zentrale

Markt / 31.08.2017 • 22:26 Uhr
Dem Mangold-Pop-up-Store im Zimbapark sollen weitere folgen.
Dem Mangold-Pop-up-Store im Zimbapark sollen weitere folgen.

100 Arbeitsplätze im neuen Hauptquartier in Dornbirn. Erster Mangold-Pop-up-Store im Zimbapark.

Dornbirn, Bürs. (VN-sca) Seit 1876 sorgt die Familie Mangold für frisches Brot. Damals wurde die erste Bäckerei des Familienunternehmens in Lochau eröffnet. Heute ist das Unternehmen größer denn je und es wächst rasant weiter. Der aktuelle Firmensitz in Wolfurt stößt an seine Grenzen. Weil es dort keine Entwicklungsmöglichkeiten mehr gibt, bäckt Mangold nun auch bei der räumlichen Expansion große Brötchen.

Ein Jahr Bauzeit

Im Dornbirner Gewerbegebiet Pfeller (an der Bregenzerwald-Bundesstraße) entsteht bis Ende August 2018 das neue Hauptquartier (die VN berichteten bereits). Gestern, Donnerstag, wurde der erste Spatenstich gesetzt. Investiert werden vom Familienunternehmen fünf Millionen Euro, so die vierte Generation der Familie, Monika und Egon Haag, die die Geschäfte des inzwischen auf 350 Mitarbeiter und 25 Filialen angewachsenen Unternehmens führen.

Auf dem 8000 Quadratmeter großen Grundstück wird nach Plänen des Dornbirner Architekturbüros Juniwind vom Lauteracher Generalunternehmer i+R Industrie- & Gewerbebau ein zweistöckiges Gebäude errichtet, in dem 100 Arbeitsplätze entstehen. Ebenerdig werden die Produktion, Kühlräume und natürlich ein Shop mit Café untergebracht. Im ersten Stock befinden sich die Verwaltung der Großbäckerei und die Sozialräume für die Mitarbeiter. Insgesamt stehen dem Betrieb dann 4256 Quadratmeter Nutzfläche zur Verfügung, satte 60 Prozent mehr als bislang.

Beim Bau wird Wert auf Nachhaltigkeit gelegt, wie Egon Haag betont. So wird auf eine separate Heizung verzichtet. „Die Wärmeenergie wird ausschließlich aus dem ‚Abfallprodukt‘ der Produktion gewonnen“, erläutert Thomas Rhomberg von i+R Energie das Projekt.

Mangold schafft mit dem neuen Firmensitz nicht nur die Voraussetzung für weiteres Wachstum, man sorgt parallel mit neuen Ideen dafür, dass das Gebäck auch unter die Konsumenten kommt. Im Bürser Einkaufszentrum Zimbapark wurde die erste Pop-up-Filiale des Bäckers eröffnet. Für das zeitlich begrenzte Angebot in vorübergehend zur Verfügung stehenden Räumen wurde mit dem Langenegger Architekten Georg Bechter ein Möblierungskonzept entwickelt, das es möglich macht, in kürzester Zeit und ohne großen personellen Aufwand ein Geschäft zu eröffnen, was nach der Premiere im Zimbapark bald auch anderswo passieren soll, so Monika Haag.

Monika und Egon Haag (4. und 5. v. l.) und Ute Mangold mit Bauausführenden und Honoratioren.  Stiplovsek
Monika und Egon Haag (4. und 5. v. l.) und Ute Mangold mit Bauausführenden und Honoratioren. Stiplovsek