Salzmann holt sich Großauftrag

25.000 Gas-Thermen-Gehäuse für Schweizer Hersteller. Investitionen als Voraussetzung.
Hohenems Salzmann Formblechtechnik hat einen Großauftrag aus der Schweiz an Land gezogen. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Salzmann erklärt, habe ein Hersteller von Wärmeerzeugungsanlagen bei Salzmann die Herstellung von Gehäusen für Gas-Thermen in Auftrag gegeben. Der Anfang 2017 gestartete und über mehrere Jahre laufende Auftrag umfasse die Lieferung von rund 25.000 Gehäusen pro Jahr. „Für unser Unternehmen ist das ein Großauftrag, der unseren derzeit eher noch kleinen Auslandsanteil deutlich erhöhen wird“, so Salzmann. Den Namen des langjährigen Kunden und das finanzielle Auftragsvolumen dürfe man aus vertragsrechtlichen Gründen nicht nennen. Eine der Voraussetzungen für den Erhalt dieses Auftrags seien mehrere Investitionen gewesen, die Salzmann am Stammsitz Hohenems durchgeführt hat bzw. die noch anstehen. So habe man kürzlich ein Biege- und Abkantzentrum um mehr als eine Million Euro angeschafft. Zudem gehe in den nächsten Wochen ein neuer Punktschweißroboter in Betrieb. Dafür werden rund 200.000 Euro investiert. Und schließlich sei in den kommenden Monaten noch die Installation einer neuen hydraulischen Presse mit 250 Tonnen Presskraft vorgesehen. Hier liege das Investitionsvolumen bei etwa 250.000 Euro.
Umsatzplus von zwölf Prozent
Im Geschäftsjahr 2016 erzielte das Unternehmen einen Umsatz von 25,3 Millionen Euro, ein Plus von zwölf Prozent. Das operative Ergebnis sei mit mehr als 670.000 Euro klar positiv ausgefallen. Allerdings würden sich nach wie vor die hohen Abschreibungen von gegenwärtig 1,4 Millionen Euro pro Jahr zu Buche schlagen, die vom 30 Millionen Euro teuren Neubau in Hohenems stammen. Für das Geschäftsjahr 2017 erwartet Salzmann ein Umsatzplus von etwa fünf Prozent. Gegenwärtig beschäftigt Salzmann Formblechtechnik in Hohenems rund 200 Mitarbeiter. Am Kunert-Areal in Rankweil wird ein Außenlager unterhalten.
„Dieser Großauftrag wird unseren noch kleinen Auslandsanteil deutlich erhöhen.“