Automatisierung gefährdet Jobs
Studie. Junge Männer mit niedrigem Bildungsgrad könnten um 2030 mit einem Automatisierungsrisiko von 50 Prozent konfrontiert sein. Bei weiblichen und männlichen Hochschulabsolventen liegt dieser Wert bei nur circa zehn Prozent. Allgemein könnten im gesamten OECD-Raum bis zu diesem Zeitpunkt 20 bis 40 Prozent der Jobs für junge Arbeitnehmer gefährdet sein. Das geht aus einer Studie des Beratungsunternehmen PwC hervor. Durch die Automatisierung betroffen sind vorwiegend Branchen wie Handel, Transport und Produktion. „Um junge Menschen auf den stärker automatisierten Arbeitsplatz der Zukunft vorzubereiten, ist es wichtig, das Augenmerk darauf zu legen, dass sie die richtige Schul- und Berufsbildung bekommen“, bewertet Bianca Flaschner von PwC Österreich die Studienergebnisse. Laut PwC werden neue Technologien wie künstliche Intelligenz und Robotik die Produktivität und den Wohlstand ankurbeln. Junge Menschen mit den richtigen Fähigkeiten erwarten viele neue Chancen. Gefragt sind dabei vor allem Stärken in Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik (Mint). Wenn die neuen digitalen Technologien langfristig nicht zu einer ungleichen Verteilung von Einkommen und Wohlstand führen sollen, muss mehr getan werden, um Lücken bei den Mint-Kompetenzen zu schließen.