„Ein Faktor für hohe Lebensqualität“

Betriebskostenzuschuss für Lebensmittelhandel in Kleingemeinden.
Bregenz In Vorarlberger Gemeinden wohnt man gerne – insbesondere dann, wenn auch die Infrastruktur im Ort stimmt. Ein Umstand, der erst dann richtig zu Bewusstsein kommt, wenn es diese Infrastruktur nicht gibt. Um eine intakte Nahversorgung insbesondere auch außerhalb der Ballungszentren in Vorarlberg zu erhalten, zahlt das Land Investitionsbeiträge und Betriebskostenzuschüsse an Lebensmittelgeschäfte und Dorfläden aus, informieren Landeshauptmann Markus Wallner und Wirtschaftsreferent LSth. Karlheinz Rüdisser. Allein für Zuschüsse zu den Betriebskosten wurden kürzlich 820.000 Euro für das Jahr 2017 ausbezahlt. Davon profitieren 49 Betriebe.
In den letzten zehn Jahren wurden vom Land Betriebskostenzuschüsse in Höhe von mehr als 5,7 Mill. Euro ausbezahlt. Mit den heuer 49 geförderten Lebensmittel-Nahversorgern bleibt der Bezugskreis somit praktisch auf dem Vorjahresniveau von 50 Betrieben, der heurige Auszahlungsbetrag der Betriebskostenzuschüsse ist dabei sogar um rund 2,5 Prozent gestiegen.
Grundlage für Wohnqualität
„Durch die konsequente Unterstützung ist es nicht nur gelungen, den ab den 1970er-Jahren einsetzenden Rückgang an Lebensmittelgeschäften deutlich einzubremsen, sondern im Großteil des Landes eine intakte Nahversorgung auch möglichst zu erhalten“, so Wallner. Es gehe schließlich darum, auch im ländlichen Raum die Grundlagen für hohe Wohn- und Lebensqualität sicherzustellen, führt der Landeshauptmann aus. Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser spricht in dieser Hinsicht von einem „entscheidenden Beitrag für die Sicherung der Lebensmittelnahversorgung, mit dem Vorarlberg österreichweit, aber auch in der Bodenseeregion im Spitzenfeld rangiert“. Eine funktionierende Nahversorgung sei ganz besonders für jene Menschen ungemein wichtig, die nicht uneingeschränkt mobil sind, so Rüdisser. Hinter dem Einsatz des Landes steht für Wallner und Rüdisser gleichermaßen das permanente Bemühen um möglichst gleichwertige Lebensbedingungen in Stadt und Land. „Gerade kleinere, finanzschwächere Gemeinden stehen in Sachen Infrastrukturausbau und deren Erhalt vor ungleich höheren finanziellen Hürden“, so Wallner. Deswegen werde das Land nicht nur den zahlreichen Betrieben, sondern auch seinen Gemeinden weiterhin als verlässlicher und starker Partner zur Seite stehen, versichert der Landeshauptmann.