Weltweit in Nischen sehr gut positioniert

Z-Werkzeugbau vollzieht nächsten Entwicklungsschritt.
Dornbirn Seit die beiden Geschäftsführer Hermann Eberle und Johannes Steurer 2005 den Unternehmensbereich Werkzeugbau des Dornbirner Lichtkonzerns Zumtobel in einem Management-Buy-out übernommen haben, hat sich das Unternehmen am Markt gut entwickelt. Dafür erforderlich war nicht nur die Positionierung als Innovationsführer, sondern vor allem die Etablierung der vier eigenständigen Business Units z-automation, z-microsystems, z-moulds und z-prototyping. Von Automobildichtungen über Verpackungsprodukte und Medizin- und Labortechnik bis zu seriennahen Prototypen bietet z-werkzeugbau somit ein breites Produktportfolio an. „Grundsätzlich sind wir weltweit in Nischen positioniert, jedoch jeweils mit dem Anspruch der Technologieführerschaft. Dem kurzfristigen Prototyping-Geschäft haben wir drei Standbeine mit mittleren bis langfristigen Projektlaufzeiten entgegengesetzt. Durch die unterschiedlichen Branchen und Regionen, die die Business Units bedienen, sind wir besser gegen Marktschwankungen abgesichert und können entsprechend reagieren“, so die beiden Eigentümer.
Neubau als Zukunftsinvestition
Der bisherige Standort entsprach nicht mehr den aktuellen Anforderungen des Hightech-Unternehmens, weshalb im Jänner 2016 mit dem Bau eines neuen Firmensitzes im Industriegebiet Dornbirn Nord begonnen wurde. „Das neue Gebäude bietet uns deutlich mehr Gestaltungsspielraum und kann flexibel an zukünftige Herausforderungen und Entwicklungen der vier Geschäftsbereiche angepasst werden. Für unsere Herstellungsprozesse und verfahren ist es sehr wichtig, dass wir ein kontinuierliches, stabiles Produktionsklima garantieren können. Temperaturschwankungen sind nicht nur für unsere Angestellten unangenehm, sondern auch problematisch für unsere Qualität“, erklärt Johannes Steurer.
Optimale Voraussetzungen
Dank Gesamtinvestitionen von rund 18 Millionen Euro in das Gebäude, den Maschinenpark und in die entsprechenden Rahmenbedingungen verfügt z-werkzeugbau nun seit dem Einzug Anfang 2017 über optimale Voraussetzungen, um auch weiterhin erfolgreich im Wettbewerb bestehen zu können.
Mitarbeiter als wichtigster Faktor
Von Beginn an war den Geschäftsführern wichtig, dass das neue Gebäude die familiäre und auf Zusammenarbeit basierende Unternehmenskultur unterstützt – nicht nur untereinander, sondern auch mit Kunden und Partnern. Dementsprechend offen und mit gläserner Durchlässigkeit wurde der Firmensitz gestaltet. Gemeinschaftlich erarbeitete Mindeststandards für jeden Arbeitsplatz in Produktion und Verwaltung dienten den Architekten als Vorgabe für die Konzipierung des neuen Gebäudes. Ein besonderes Augenmerk wurde auch auf die Ausbildung der rund 25 Lehrlinge in fünf verschiedenen Lehrberufen gelegt. „Viele unserer 180 Mitarbeiter haben als Lehrling bei uns begonnen und das Unternehmen von Grund auf kennengelernt und prägend mitgestaltet. Die langjährigen Betriebszugehörigen sind ein entscheidender Erfolgsfaktor für uns. Viele sind heute in verantwortungsvollen Führungspositionen“, so die Geschäftsführer. Entsprechend wurde das moderne Ausbildungszentrum zentral, mit Sichtverbindungen in das Gebäudeinnere, in den Fokus gerückt.