Auszeichnung für junge Talente

Markt / 12.03.2018 • 19:17 Uhr
WKO-Präsident Christoph Leitl, Daniel Versluis, Margarete Schramböck und Renate Scheichelbauer-Schuster gratulierten zum Erfolg. weinwurm
WKO-Präsident Christoph Leitl, Daniel Versluis, Margarete Schramböck und Renate Scheichelbauer-Schuster gratulierten zum Erfolg. weinwurm

Fünf Vorarlberger unter Österreichs besten Lehrlingen.

Wien „Best of Talent“ heißt die Auszeichnung, bei der Österreichs beste Lehrlinge und Lehrbetriebe aus dem Gewerbe und Handwerk geehrt werden. Erfreulich aus heimischer Sicht: Aus Vorarlberg waren Michael Kreyer (Berufsfotograf; Studio Fasching, Bregenz), Franziska Bachmann (Fleischverarbeitung; Gottfried Lampert, Feldkirch), Martin Ilg (Metalltechnik-Fahrzeugbau; Otto Wohlgenannt GmbH, Dornbirn), Daniel Versluis (Tischlereitechnik/Planung; Tischlerei Karl Müller in Altach) sowie Andreas Bechtold (Spengler; Entner-Dach, Rankweil) dabei.

Fit für Digitalisierung machen

„Lehre hat Zukunft. Je besser wir uns jetzt bei der Ausbildung unserer jungen Fachkräfte positionieren, umso erfolgreicher wird der heimische Wirtschaftsstandort im internationalen Vergleich abschneiden“, so Christoph Leitl, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich. Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck unterstrich die besondere Wertigkeit der dualen Ausbildung und der österreichischen Handwerksbetriebe: „Wir wollen die Lehre fit für die Digitalisierung machen. Das Engagement der Lehrbetriebe wie der Lehrlinge, in der Ausbildung ihr Bestes zu geben, ist ein starkes Signal, und die Erfolge etwa bei den Berufswelt- und Europameisterschaften geben uns recht.“ Der nächste Schritt, so Schramböck, müsste darin bestehen, das duale Ausbildungssystem durchlässiger zu gestalten, um die Lehre als umfassendes Qualifizierungssystem zu verstehen. Dass Österreich auch weiterhin über eine starke Basis bei der dualen Ausbildung verfüge, sei dem Einsatz der Bundessparte Gewerbe und Handwerk zu verdanken, die sich für den Erhalt des Meisters starkgemacht habe. Deutschland, das vor rund zehn Jahren viele Handwerksbereiche auch für Nichtqualifizierte geöffnet hatte, versuche nun die „Rolle rückwärts“ zu machen und den Meister wieder stärker zu verankern. Der Output dieser Entwicklung wurde etwa bei den vergangenen WorldSkills 2017 sichtbar, wo Deutschland gegenüber anderen Wettkämpfen deutlich schlechter abgeschnitten hat, so WKÖ-Präsident Christoph Leitl. 

„Die duale Ausbildung ist der Erfolgsgarant für unseren Wirtschaftsstandort.“