Unsicherheit an den Aktienmärkten bleibt

Bregenz Die Coronapandemie schwächt sich zurzeit weiter ab und vielerorts sind die Lockdowns zurückgefahren worden. Die massiven Einschränkungen zuvor haben die wirtschaftliche Entwicklung deutlich gebremst. Die Tendenz zur Aufhebung des Lockdowns sollte der Wirtschaft nun wieder mehr Schwung verleihen. Die Anleger feierten dies in den letzten Wochen an den Aktienmärkten mit deutlichen Kursaufschlägen.

Doch die düstere Konjunktureinschätzung durch die US-Notenbank Fed hat die Aktienmärkte diese Woche massiv unter Druck gebracht. Die von den Märkten gespielte „V-förmige“ Erholung der Wirtschaft wurde von den Aussagen der Fed nicht entsprechend unterstützt.

So musste der Dow Jones Index alleine diesen Donnerstag einen Rückgang von 6,90 Prozent verkraften.

Die Anleger sollten darauf vorbereitet sein, dass die Aktienmärkte auch weiterhin relativ stark schwanken werden. Es wird nicht weiter so dynamisch wie in den letzten Wochen nach oben gehen. Es ist zu spüren, dass die Unsicherheit der Marktteilnehmer wieder zunimmt. Derzeit braucht es nur wenige schlechte Nachrichten, damit die Marktstimmung wieder in die negative Richtung umschlägt.

Die Aktienmärkte hatten in den letzten Wochen viele positive Entwicklungen bereits eingepreist und da kommen negative Nachrichten nicht gut an.

Auch auf der Bewertungsseite denken die Investoren bereits zwei Jahre voraus. Sie nehmen die Gewinnerwartungen vom Jahr 2022 als Bewertungsbasis her. Dies dürfte angesichts der immensen Unsicherheit zurzeit eine etwas vage Prognose darstellen.

Trotzdem bleiben Aktien langfristig die attraktivste Anlagealternative. Anleger sollten jedoch aufgrund der aktuellen Schwankungen am Markt, Positionen nur schrittweise aufbauen.