Neue Wege am Campus Wolfurt

Zwischen Lauterach und Wolfurt soll eine gemeinsame Initiative neue Lösungen für Mitarbeitermobilität finden.
Wolfurt Der Campus Wolfurt am Güterbahnhof soll zum „Mobilitätsleuchtturm“ werden. Bei der Start-Veranstaltung am Dienstag bei der Georg Meusburger GmbH in Wolfurt mit den zuständigen Landesräten Marco Tittler (Wirtschaft, ÖVP) und Johannes Rauch (Mobilität, Grüne) wurde eine entsprechende Initiative ins Leben gerufen. Unter dem Motto „Verbindungen für mehr Zukunft“ sollen unter der Anleitung von Vmobil und dem Verein Netzwerk Logistik (VNL) nachhaltige Lösungen für die Problemzone entwickelt werden. Der Campus Wolfurt werde zum Labor und Vorreiterprojekt für vergleichbare Regionen im Land. Den Auftakt stellten eine Präsentation der aktuellen Situation und ein Brainstorming der Beteiligten von Land über Gemeinden bis zu den ansässigen Unternehmen dar.
Handlungsdruck wächst
Handlungsdruck entstehe durch die künftige Ansiedlung von Unternehmen im Betriebsgebiet Neuwiesen im Süden Lauterachs bis zur Erweiterung des Wolfurter Wirtschaftsgebiets. Erste Ansätze seien bereits auf Schiene, sei es eine Verbesserung an der Bahnhaltestelle Wolfurt oder eine effizientere Gestaltung des Zollverkehrs am Güterbahnhof.
Ein Schwerpunkt der Initiative sei es, alle Beteiligten zur gemeinsamen Problemlösung an einen Tisch zu holen. Der Fokus liege hier auf Angeboten für die Mitarbeiter der betroffenen Unternehmen, um Alternativen zum Auto zu schaffen. Eine Herausforderung seien außerdem die zahlreichen Schnittstellen mit dem Güter- und Zollverkehr. Hierzu werde man auch die ÖBB, die sich zum Kick-off entschuldigen ließ, ins Boot holen. Doch auch Straßenbau wird thematisiert. „In diesem Gebiet kann man wie mit einem Brennglas beobachten, wo die Herausforderungen bei der Mobilität im Land liegen“, betont Mobilitätslandesrat Rauch gegenüber den Teilnehmern. Es sei nicht selbstverständlich, dass mit Wolfurt und Lauterach zwei Gemeinden am selben Strang ziehen, sieht er neben der Bereitschaft der Unternehmen jedoch gute Voraussetzungen für die angestrebte Modellregion. Wirtschaftslandesrat Tittler schlägt in dieselbe Kerbe: „Wir haben die einmalige Chance, vom Start weg aus diesem Wirtschaftsgebiet eine Mobilitätsdrehscheibe zu entwickeln.“ Diese sei auch raumplanerisch interessant. Nun soll die Initiative in den nächsten Monaten bis Jahresende mögliche Lösungsvorschläge ausarbeiten. VN-rau