Börsen weiter im Höhenflug

Dornbirn Die Börsen sind gut ins Jahr gestartet – trotz anhaltender Einschränkungen des Lebens von Millionen Menschen („Lockdown“) in Folge der Pandemie. Die Aussichten für ein Anhalten des Aufwärtstrends des globalen Aktienmarktindex sind positiv. Die bisher veröffentlichten Unternehmensergebnisse lagen mehrheitlich innerhalb bzw. oberhalb der Erwartungen. 82 Prozent der US-Unternehmen haben für das letzte Quartal besser als erwartete Gewinne berichtet. Durch die prognostizierte wirtschaftliche Erholung sollten die Umsätze der globalen Unternehmen heuer um ca. 9 Prozent ansteigen, die Gewinne um 26 Prozent, erwartet Erste Group Research.

In Europa sollten laut Konsensus-Forecast die Gewinne heuer um ca. 39 Prozent ansteigen. Die Unternehmen zyklischer Sektoren profitieren besonders von der erwarteten globalen wirtschaftlichen Erholung, sobald die Pandemie besiegt ist. Auch in den Schwellenländern steigt die Zuversicht, dass sich die Wirtschaft heuer deutlich erholt. Die Einkaufsmanagerindizes zeigen vor allem in Asien eine Expansion der Wirtschaft an. Für 2021 wird für die Schwellenländer ein Umsatzwachstum von 13,3 Prozent und ein Gewinnwachstum von ca. 24 Prozent erwartet. Die Aktien sind dort auch moderater bewertet als zB in den USA, wo es nun schon seit mehreren Monaten – beinahe ohne Unterbrechung – konstant nach oben geht.

Umwelt und Kimawandel

Dies trifft auch auf die Notierungen von Unternehmen zu, die mit Umwelt und Klimawandel zu tun haben. Die Umweltaktienfonds der Erste Asset Management verzeichnen Wertzuwächse, die deutlich über breiter investierter Fonds liegen. Die Aussichten bleiben für 2021 unverändert positiv. Neben dem grünen EU-Aktionsplan dürfte der Sektor durch die neue US-Administration Rückenwind erhalten. Im Fokus stehen E-Mobilität, Energieeffizienz, Wasserstoff, Erneuerbare Energie. So sollen allein in Europa bis 2025 zwei Millionen Ladestationen installiert werden, um den Umstieg auf E-Autos voran zu bringen. In den USA sieht der Klimaplan die Sanierung von 4 Millionen Gebäuden vor: mit den Schwerpunkten Beleuchtung, Wärmedämmung, Heizung, Klimatisierung. In den USA, Europa aber vor allem in China werden in den kommenden Jahren hunderte Milliarden Euro in den Aufbau einer Wasserstoffinfrastruktur investiert.