Mit welcher Perspektive die Seilbahner nach vorne schauen

Vorarlbergs Seilbahner hoffen auf einen guten Sommer, auch wieder mit ausländischen Gästen.
Feldkirch “Was gond mi d´Gäscht a?” lautete der Titel einer Kampagne, die die Vorarlberger Tourismuswirtschaft vor vielen Jahren lancierte, um den Einheimischen die Rolle des Tourismus als elementaren Bestandteil des Lebensraums Vorarlberg zu vermitteln. Im heurigen Winter war eindringlich zu sehen, was die “Gäscht” im Land bedeuten, was alles am Tourismus hängt. Neben den wirtschaftlich verheerenden Folgen für viele Branchen, darunter die Seilbahnwirtschaft, die in der heurigen Wintersaison mit einem Minus von 90 Prozent hadert, konnten die Vorarlberger heuer so gut wie allein Pisten und Skilifte nutzen, sie hatten freie Bahn. Es zeigte sich aber auch, dass mit Vorarlbergern allein ein Betrieb nicht aufrechtzuhalten wäre.
Bei der traditionellen Seilbahntagung, die heuer aufgrund der nach wie vor prekären Corona-Lage als Videokonferenz stattfand, wurde Bilanz gezogen, u. a. bedankte sich Tourismuslandesrat Christian Gantner bei den Seilbahnern für die Erarbeitung der Strategie „Winterkodex Vorarlberg. Sicher ein guter Winter“ und für das Öffnen der Skigebiete vor Weihnachten. Die Seilbahner blicken aber auch in die Zukunft. Man hofft darauf, dass im Sommer wieder ausländische Gäste nach Vorarlberg kommen können, so der Sprecher der Seilbahnwirtschaft, Andreas Gapp.
Man werde sich weiterentwickeln, allerdings zeitversetzt, heißt es in der Branche. Investitionen werden vorerst verschoben, sollen aber die Skigebiete im Land im Wettbewerb mit anderen Alpenregionen in Zukunft attraktiv und natürlich konkurrenzfähig halten.