Wie Pratopac seine Firmenstrategie in ein Gebäude umsetzt

Markt / 09.07.2021 • 10:00 Uhr
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Erweiterung des nach neuesten ökologischen Standards gebauten Gebäudes bereit für den Betrieb.  <span class="copyright">FA/Bröll</span>
Nach eineinhalb Jahren Bauzeit ist die Erweiterung des nach neuesten ökologischen Standards gebauten Gebäudes bereit für den Betrieb.  FA/Bröll

Verpackungsunternehmen investierte einen halben Jahresumsatz in die Erweiterung.

Klaus Die Verpackungsbranche war in der Coronakrise, das was man „systemrelevant“ nennt, dementsprechend gefragt waren und sind die Produkte. Das gilt auch für das Klauser Unternehmen Pratopac. Die 2014 aus dem Zusammenschluss von GIKO Rundverpackungen und GIKO Kartonagen entstandene Firma produziert seit vielen Jahren mit einem Fokus auf Umweltfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. Das waren auch die Vorgaben für den Neubau, bestehend aus Produktion, Hochregal- und Materriallager, mit dem nach eineinhalb Jahren Bauzeit nun zusätzliche 6300 Quadratmeter Nutz- und Lagerflächen zur Verfügung stehen.

Das erhöht das Potenzial des familiengeführten Unternehmens enorm. Die Baukosten belaufen sich auf zehn Millionen Euro. Alexander Abbrederis, Geschäftsführer der pratopac GmbH, ortet darin eine zukunftssichere Anlage: „Wir sind tief in der Region verwurzelt und haben daher in die Zukunftsfähigkeit des Standortes Klaus investiert. Das moderne Arbeitsumfeld ermöglicht es uns, noch intensiver an nachhaltigen Innovationen zu arbeiten.“

Klimaschonend

Der 75 Mitarbeitende zählende Betrieb sieht die Symbiose aus ökologischem Denken, wirtschaftlichem Handeln und modernem Arbeiten als Auftrag. Der verantwortungsvolle und nachhaltige Umgang mit Ressourcen sei im Betrieb in allen Bereichen selbstverständlich, so Abbrederis. Durch die Verwendung von Ökostrom können vor Ort jährlich 90 Tonnen CO2 gespart werden. Die PV-Anlage erzeugt täglich 500 Kilowattstunden (kWh) Strom und trägt wesentlich zu den Einsparungen bei. Es sei selbstverständlich, dass die neuen Gebäude mittels 170 Energiepfählen klimaschonend mit Erdwärme versorgt werden. Mit dem Hochregallager mit 2800 Palettenplätzen wurden zudem das Arbeitsumfeld weiter modernisiert und zugleich die Lagermöglichkeiten optimiert. Der Neubau ist ausschließlich in Zusammenarbeit mit regionalen Betrieben entstanden. Das Unternehmen erzielte im vergangenen Jahr einen Umsatz von 18 Millionen Euro.