Alpbach neu gedacht

Markt / 05.09.2021 • 18:51 Uhr
Alpbach-Präsident Andreas Treichl im Gespräch mit den Stipendiaten. FAN/Neugebauer
Alpbach-Präsident Andreas Treichl im Gespräch mit den Stipendiaten. FAN/Neugebauer

Nach intensiven Wochen ist das Forum Alpbach zu Ende gegangen.

Alpbach Nach einem Jahr im digitalen Raum kehrte das Europäische Forum dieses Jahr nach Alpbach zurück, wo es 1945 gegründet wurde. Erneut trafen Persönlichkeiten aus der ganzen Welt und den verschiedensten Fachbereichen mit der jungen Generation zusammen, um den „Spirit of Alpbach“ wieder vor Ort zu erleben. Tägliche PCR Tests und strenge Einlasskontrollen gewährleisteten die Gesundheit der Teilnehmenden.

Klimakrise im Fokus

Erstmals hat das Forum drei Themen definiert, die sich über alle Gesprächsformate zogen – Sicherheit, Finanzen und das Klima. Die Chancen und Herausforderungen der Klimakrise waren dabei stark im Fokus, das zeigte sich auch an der Präsenz einiger hochkarätiger Gäste. Neben Klimaschutzministerin Leonore Gewessler waren auch Persönlichkeiten wie Indy Johar, Gründer eines Londoner Think Tanks, oder Autorin und Klimaaktivistin Katharina Rogenhofer zu Gast. Diskutiert wurden nicht nur konkrete politische Maßnahmen wie das Klimaticket, sondern auch die Relevanz von gesellschaftlichem Umdenken und Innovation. Die Dringlichkeit der Krise wurde auch durch eine Fridays for Future-Kundgebung unterstrichen, die schon zum wiederholten Mal von den Stipendiatinnen in Alpbach organisiert wurde.

Diskussionen im kleinen Kreis

Für die Stipendiatinnen des Club Alpbach Vorarlberg (CAV) ergab sich in Alpbach die Möglichkeit, in kleinem Rahmen die verschiedensten Persönlichkeiten zu treffen. Neben Neos-Gründer Matthias Strolz konnten wir unter anderem mit Martin Selmayr von der Europäischen Kommission, dem Präsidenten des Europäischen Forums Andreas Treichl, oder Justizministerin Alma Zadić in Austausch treten. Treichl, der das Forum seit diesem Jahr leitet, sprach mit uns über seine Erfahrungen mit dem Forum in der Vergangenheit und die Herausforderungen bei der Organisation einer solchen – hybriden – Großveranstaltung. Der Präsident stellte sich dann auch den kritischen Fragen und Forderungen der Stipendiaten. Diese wünschen sich unter anderem mehr (politische) Meinungsvielfalt bei den Diskussionen sowie mehr junge Stimmen bei der Auswahl der Themen und auf der Bühne. So soll sich eines der Markenzeichen des Forums – der Dialog zwischen Menschen unterschiedlichster Herkunft, Ausbildung und Lebenserfahrung – auch in Zukunft weiterentwickeln.

Alpbach neu gedacht

Für die VN berichten Lukas Brunner und Judith Faißt (Club Alpbach Vorarlberg) aus Alpbach. Weitere Infos auch auf deren Instagram-Kanal @clubalpbachvorarlberg