Alpla auf Wachstumskurs

Markt / 09.02.2022 • 22:11 Uhr
Vom Hauptquartier in Hard wird das weltweite Netzwerk des Verpackungs- und Recyclingunternehmens Alpla gesteuert. FA
Vom Hauptquartier in Hard wird das weltweite Netzwerk des Verpackungs- und Recyclingunternehmens Alpla gesteuert. FA

Harder Verpackungsspezialist wächst um 8,4 Prozent – 4 Milliarden Euro Umsatz 2021.

Hard Die Alpla Group, international tätiger Spezialist für Verpackungslösungen und Recycling mit Hauptquartier in Hard, steigerte den Umsatz im Geschäftsjahr 2021 gleich um 8,4 Prozent auf vier Milliarden Euro. Der weltweite Personalstand stieg auf 22.100 Mitarbeiter, die weltweit an 177 Standorten in 45 Ländern Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile entwickeln und herstellen. Außer durch Investitionen ins Recycling und in die Entwicklung biobasierter und biologisch abbaubarer Kunststoffe expandierte das Unternehmen durch Akquisitionen und Beteiligungen.

Recycling ausgebaut

„Wir haben uns in den vergangenen Jahren stark international aufgestellt, in die Kreislauffähigkeit von Kunststoff sowie in neue Technologien und Materialien investiert und 2021 einen neuen Umsatzrekord erzielt. Diese positive Entwicklung wollen wir nachhaltig und langfristig absichern“, betont Alpla-CEO Philipp Lehner. Mit der Umsatzsteigerung von 8,4 Prozent auf vier Milliarden Euro wurde das Vorjahr deutlich übertroffen.

Seit dem Jahr 2021 investiert die Alpla Group jährlich durchschnittlich 50 Millionen Euro in den Ausbau der Recyclingaktivitäten (die VN berichteten). Bis 2025 sollen die Wertstoffkreisläufe in möglichst vielen Weltregionen, in welchen der Vorarlberger Konzern tätig ist, geschlossen werden. Der Kunststoffspezialist betreibt bereits eigene Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Polen, Mexiko, Italien und Spanien und in Form von Joint Ventures auch in Mexiko und Deutschland. Weitere Projekte befinden sich international in der Umsetzung. „Die Nachfrage unserer Kunden nach hochqualitativen Rezyklaten wächst auch außerhalb Europas. Langfristig wollen wir zwischen 70 und 80 Prozent aus Eigenfertigung abdecken“, erklärt dazu Lehner.

Ausbau der Kreislaufwirtschaft

Für das Geschäftsjahr 2022 wird ein Wachstum von drei bis fünf Prozent anvisiert. „Zahlreiche Projekte und Zukäufe in den USA, Mexiko, der Region Asia Pacific und Westeuropa ermöglichen uns die Stärkung bestehender und den Einstieg in neue Produkt- und Marktsegmente“, betont Lehner. Mit der zu Jahresbeginn neu in Betrieb gegangenen Region Asia Pacific erweitert Alpla zudem die Reichweite seiner branchenführenden Formentechnologie am wachsenden asiatischen Markt und forciert den Ausbau der Kreislaufwirtschaft in der Region.

„Die Nachfrage unserer Kunden nach hochqualitativen Rezyklaten wächst auch außerhalb Europas.“