Teuer, teurer, Vorarlberg

Jahren an. vn/Steurer
Rekord an Wohnungskäufen trotz höchster Preise in Österreich.
Schwarzach Normalerweise pendelte die Zahl der verkauften Wohnungen in Österreich zwischen 49.584 und 50.386 Einheiten im Jahr. Im vergangenen Jahr waren es 56.119 Verbücherungen. „Das Mengenwachstum am Wohnungsmarkt 2021 ist damit doppelt so hoch wie der Durchschnitt in den letzten zehn Jahren davor. Offensichtlich ein Nachholeffekt“, erklärt Anton Nenning von Remax Austria.
Inflationsgetrieben
Die Gründe sehen die Remax-Experten in der Pandemie und der Inflation. Das habe Menschen vermehrt dazu veranlasst, ihr Geld in inflationssichere Vermögenswerte wie Wohnungen zu investieren. Dabei habe die starke Nachfrage nach Eigentumswohnungen in Verbindung mit dem in vielen Regionen knappen Angebot und dem weiterhin niedrigen Zinsniveau zu spürbaren Preissteigerungen geführt. Die typischen Wohnungspreise in Österreich stiegen von 220.930 Euro (2020) auf 241.506 Euro (2021), also um plus 9,3 Prozent. Der Gesamtverkaufswert lag 2021 bei 14,92 Milliarden Euro.
In Vorarlberg wurden 2021 so viele Wohnungen verkauft wie nie zuvor – konkret 3482 Einheiten (+14,6 Prozent). 1,253 Milliarden Euro an Immobilienwert wurden 2021 in Wohnungen investiert, um 27,5 Prozent mehr als im Jahr davor. Die Durschnittswohnung in Vorarlberg kostete 339.484 Euro. Die Größe einer neu verbücherten Wohnung lag 2021 bei 71,6 Quadratmetern. Der Durchschnittsquadratmeterpreis liegt bei über 4829 Euro, der höchste in ganz Österreich. VN-reh