“Das wird auch ein Jobmotor sein”

Markt / 28.04.2022 • 22:13 Uhr
Martin Seeberger war zu Gast im Vorarlberg LIVE-Studio.
Martin Seeberger war zu Gast im Vorarlberg LIVE-Studio.

Martin Seeberger von illwerke vkw über Gas, Öl und erneuerbare Energien.

Schwarzach Mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine ist das Problem der Abhängigkeit Europas von fossilen Energieträgern wieder näher gerückt. Viele Vorarlberger wollen ihre alte Gas- oder Ölheizung loswerden. Beim Vorarlberger Stromversorger illwerke vkw laufen die Leitungen heiß.

Die Nachfrage nach Beratungen sei sehr hoch, konstatierte Martin Seeberger von illwerke vkw am Donnerstag in der Sendung Vorarlberg LIVE. „Bei der Photovoltaik sind wir fast ausgebucht.“ Zu den schwierigsten Aufgaben zählt derzeit, Fachpersonal und Material zu bekommen. 

60.000 fossile Heizungen

In Vorarlberg sind noch rund 27.000 Öl- und 35.000 Gasheizungen in Betrieb. „Das wird auch ein Jobmotor für die Zukunft sein“, ist der Experte überzeugt. Vielfach reiche es nicht, nur die Heizungsanlage auszutauschen. „Teilweise müssen auch die Fenster ausgetauscht werden“, verdeutlichte Seeberger im Gespräch mit Moderator Marc Springer. Um das Ziel der Energieautonomie zu erreichen, setzt der Vorarlberger Stromversorger auf den Ausbau von Wasserkraft und Photovoltaik. Die Windkraft spielt keine Rolle. Martin Seeberger erläutert: „Vorarlberg ist de facto kein klassisches Windparkbundesland. Es gibt einzelne Potenziale, aber es sind eher kleinere Bereiche, die man abdecken kann.“