Ein Gastronom, der lieber die Chancen sieht

Dornbirn Während die einen der Gastronomie den Rücken kehren, tut Wolfgang Preuß genau das Gegenteil. Er expandiert. Der Pächter des Dornbirner Restaurants „die wirtschaft“ im Wifi in der Bahnhofstraße hat sich in den vergangenen Jahren vor allem mit den dort stattfindenden Konzerten und Comedy-Abenden einen Namen gemacht. Und er hat auch in schwierigen Zeiten immer Chancen gesehen. So im vergangenen Jahr, als er trotz Corona-Herausforderungen drei Foodtrucks kaufte und in der „Emma & Eugen“-Arena am Sportplatz Haselstauden ein großes Zelt aufstellte und dort die Spiele der Fußball-EM übertrug sowie Konzerte veranstaltete.

Große Nachfrage

„Die Nachfrage nach den Foodtrucks für Veranstaltungen ist nach wie vor groß“, sagt Preuß. Nächstes Wochenende, am 17. und 18. Juni, kommen sie wieder in der Haselstaudener Arena zum Einsatz. Dort veranstaltet der Gastronom ein Open Air, bei dem unter anderem die Monroes und Prinz Grizzley auftreten. Einen Monat später folgt ein Open Air im Stadion des FC Bizau.

Damit nicht genug, wird Wolfgang Preuß ab Ende August auch noch das Catering im Dornbirner Kulturhaus übernehmen. Für ihn eine riesige Chance, wie er sagt. „Es ist mitten in der Stadt, hat einen Park und eine Tiefgarage. Das Potenzial ist enorm und ich kann dort auch eigene Veranstaltungen stattfinden lassen.“ Und auch die Foodtrucks sollen dort eine Rolle spielen.

Auch dem nicht genug, mietet Preuß von 21. November bis 18. Dezember den Hermann-Gmeiner- Saal in Alberschwende. Dort gibt es dann Public Viewing der Fußball-WM und an spielfreien Tagen Konzerte. Zudem könnten Firmen dort ihre Weihnachtsfeiern feiern.

Für all seine Locations braucht Preuß ein Team von rund 70 fixen Mitarbeitern und Aushilfen. „Es ist eine Herausforderung, aber wir machen besondere Sachen und bekommen darum auch gute Leute. Manchmal ist es auch eine Chance, wenn man einer von denen in der Gastronomie ist, die noch da sind.“

Gäste begeistern

Die Freude bei Wolfgang Preuß ist jedenfalls groß, auch wenn noch viel Arbeit auf ihn wartet. „In Zeiten wie diesen ist es nicht einfach, aber ich bin fest davon überzeugt, dass man mit gutem Essen, freundlichen Mitarbeitern und einem ansprechenden Programm die Leute begeistern kann.“ VN-reh