Jufa stockt auf 100 Zimmer auf

Markt / 12.07.2022 • 22:23 Uhr
Der Neubau soll im April kommenden Jahres fertig sein.
Der Neubau soll im April kommenden Jahres fertig sein.

In Bregenz entsteht nach Modernisierung des Bestands nun auch ein Neubau.

Bregenz 63 Hotels zählt die Jufa-Hotelgruppe in Österreich, Deutschland, Liechtenstein und Ungarn. In Vorarlberg sind es mit Bartholomäberg, Laterns und Bregenz drei.

Wenn auch die Coronazeit für die Hotellerie nicht einfach war, hat man sie bei Jufa gut genutzt. So beispielsweise auch für die Modernisierung in Bregenz. Entstanden sind moderne Zimmer, ein neues Café, eine neue Lobby samt Außenbereich sowie ein Indoor-Kinderspielplatz. In den geschichtsträchtigen Gebäuden im Benger-Areal erinnert nichts mehr an die ehemalige Jugendherberge mit ihren Schlafräumen.

22 Zimmer

Zudem wird auch neu gebaut. Dadurch entstehen zu den bestehenden 78 noch 22 weitere Zimmer, darunter auch große Familiensuiten. Im April sollen die ersten Gäste einziehen. „Wir wollen das familienfreundlichste Hotel in Bregenz sein“, sagt Jufa-Gründer und Vorstandsvorsitzender Gerhard Wendl im VN-Gespräch. Denn in der ganzen Hotelgruppe liegt der Fokus auf Familien und Gruppen sowie auf kleineren ländlichen Regionen. Regionalität stehe hoch im Kurs, sagt Wendl. „Deshalb passt Vorarlberg auch sehr gut zu uns.“ Zwar würden nun viele andere Hotels auf diesen Trend aufspringen, aber letztlich zähle die Authentizität.

Für den Sommer ist Wendl jedenfalls zuversichtlich. „Klimaveränderung, Flugchaos, Teuerung – das alles beeinflusst das Reiseverhalten“, ist Wendl überzeugt. Für Jufa bringe das neue Zielgruppen und Gäste.

Für Einheimische

Das Haus in Bregenz, das von Huber Invest und Rhomberg Bau langfristig gepachtet ist, soll so wie die anderen Standorte auch nicht nur Gästen, sondern auch Einheimischen offen stehen, sagt Hoteldirektorin Monika Matt-Egger. „Auf einen Kaffee, einen Drink oder den Brunch am Sonntag.“ 30 Mitarbeiter sorgen für das Wohl der Gäste. Diese zu finden ist auch für Jufa nicht einfach, jedoch will Wendl nicht jammern, sondern geht lieber neue Wege. „Es gibt nicht ein Modell. Manche wollen eine Vier-Tage-Woche, manche eine gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie, und manche wollen viel arbeiten und viel verdienen. Wir müssen als Arbeitgeber also so flexibel wie möglich sein.“

Heuer eröffnet Jufa zwei neue Hotels in der Steiermark und an der Mosel. Jedes, so das Konzept, mit eigenem Charakter und abgestimmt auf die Region. Zudem wird weiter in Upgrades der bestehenden Häuser investiert. Ein viertes Hotel in Vorarlberg schließt Wendl nicht aus, geplant sei derzeit aber nichts.

75.000 als Ziel

Mit den drei Häusern ist er sehr zufrieden. Für heuer rechnet er für Vorarlberg mit 75.000 Nächtigungen. Insgesamt zählt die Jufa-Gruppe 1,6 Millionen Nächtigungen pro Jahr und ist Arbeitgeber für über 1400 Mitarbeiter. VN-reh

Gerhard Wendl mit Hoteldirektorin Monika Matt-Egger.
Gerhard Wendl mit Hoteldirektorin Monika Matt-Egger.
Bürgermeister der Jufa-Standorte: Martin Vallaster (Bartholomäberg), Michael Ritsch (Bregenz) und Gerold Welte (Laterns).
Bürgermeister der Jufa-Standorte: Martin Vallaster (Bartholomäberg), Michael Ritsch (Bregenz) und Gerold Welte (Laterns).
Jufa-Gründer und Vorstandschef Gerhard Wendl vor dem Hotel in Bregenz. vn/Paulitsch
Jufa-Gründer und Vorstandschef Gerhard Wendl vor dem Hotel in Bregenz. vn/Paulitsch
Josef Huber (Huber Invest), die Architekten Simon Metzler und Lukas Schelling sowie Martin Summer (Rhomberg Bau).
Josef Huber (Huber Invest), die Architekten Simon Metzler und Lukas Schelling sowie Martin Summer (Rhomberg Bau).
Auch die Zimmer bekamen im Zuge der Modernisierung ein Update verpasst.
Auch die Zimmer bekamen im Zuge der Modernisierung ein Update verpasst.