„Personalnachfrage wird sich verringern“

Markt / 02.11.2022 • 19:27 Uhr
AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. ams
AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter. ams

In Vorarlberg 9466 Menschen auf Jobsuche. 5223 offene Stellen.

Bregenz Die Lage am Arbeitsmarkt zeigt sich nach wie vor von zwei Seiten. Einerseits liegt die Arbeitslosigkeit auf niedrigem Niveau. Andererseits gibt es derzeit seitens der Unternehmen Tausende offene Stellen.

9466 Personen suchen derzeit über das AMS Vorarlberg einen Job. Das sind um 285 weniger als noch im Vorjahr und 681 mehr als im Vormonat. Das liegt allerdings an der Situation, dass die Sommersaison zu Ende ging und die Wintersaison noch nicht gestartet ist. Allerdings haben 1999 aller Arbeitslosen bereits eine Einstellzusage. 67 Prozent davon im Gastgewerbe und der Hotellerie.

Unter Vorkrisenniveau

„Mit derzeit 9466 vorgemerkten Arbeitslosen liegen wir noch deutlich unter dem Vorkrisenniveau von Ende Oktober 2019 mit 10.156 Vorgemerkten“, sagt AMS-Landesgeschäftsführer Bernhard Bereuter.

Gleichzeitig gibt es allein beim AMS 5223 offene Stellen, die zu besetzen wären. Viele Unternehmen, so Bereuter, würden weiterhin dringend Arbeitskräfte suchen. Die Situation führt auch dazu, dass immer mehr Langzeitarbeitslose beschäftigt werden. Seit Jahresbeginn hat sich die Zahl jener, die länger als zwölf Monate ohne Job sind, um 970 reduziert. Aktuell sind es noch 1573 Menschen im Land, die in diese Kategorie fallen.

„Allerdings rechnen wir aufgrund der wirtschaftlichen Entwicklungen damit, dass sich die Personalnachfrage in den kommenden Monaten verringern wird“, betont der AMS-Geschäftsführer.

559 Ukrainer in Jobs

Von den Ukrainern, die nach Vorarlberg kamen, haben bislang 559 eine Anstellung gefunden, 354 sind noch beim AMS vorgemerkt.