Wenn der Lärmschutz gepflanzt wird
Firma Gieselbrecht baut im In- und Ausland begrünte Wände.
Langen Die Firma Gieselbrecht macht die Welt grüner. Denn das Unternehmen aus Langen bei Bregenz realisiert Begrünungssysteme für Innen- und Außenbereiche. Dazu gehören neben Dachbegrünungen, Außen- und Innenfassaden auch begrünte Sicht- und Lärmschutzwände.
Das neueste Projekt entsteht am Otten Areal in Hohenems. Dort wurden gerade zwei begrünte Sicht- und Lärmschutzwände errichtet. Diese Wände, mit einer Länge von 171 bzw. 60 Metern und einer maximalen Höhe von vier Metern, wurden nach dem Aufstellen mit insgesamt 1410 Pflanzen begrünt.
Die grünen Wände erfreuen sich aber nicht nur in Vorarlberg großer Beliebtheit, sondern weit über die Grenzen hinaus. So baut Gieselbrecht diese in ganz Österreich, in Süddeutschland, der Schweiz und Italien. Die Auftraggeber sind Unternehmen, Privatpersonen oder Gemeinden. Vor allem entlang von Straßen sind die begrünten Sicht- und Lärmschutzwände beliebt. Im niederösterreichischen Ennsdorf wurde entlang einer Bundesstraße auf einer Länge von 1,2 Kilometern gebaut. Denn bei den Maßen gibt es kaum Grenzen. „Wir können die Länge unendlich ansetzen. Bei der Höhe funktioniert es zwischen 0,5 und acht Meter problemlos“, erklärt Geschäftsführer Stefan Gieselbrecht. Die begrünte Wand brauche kein Fundament, sie basiere auf einer Schottertragschicht, was die Montagezeit deutlich verkürze. Außerdem werde bei Herstellung und Errichtung 50 Prozent weniger CO2 verbraucht als bei herkömmlichen Systemen.
Lebensraum für Tiere
Stefan Gieselbrecht ist von dem Konzept mehr als überzeugt. „Die grüne Sicht- und Lärmschutzwand bietet Lebensraum für Insekten und Vögel und findet durch die Begrünung große Akzeptanz in der Bevölkerung.“ Als Pflanzen kommen wilder Wein, Efeu und Waldrebe zum Einsatz. Die Krone wird mit Blumen eingesät. Vn-reh
