Kika: Zorn und Kritik an bisherigem Eigentümer

St. Pölten, Dornbirn In Dornbirn herrscht gespannte Stimmung unter den Mitarbeitern, berichtet eine nicht genannt werden wollende Mitarbeiterin des Kika-Möbelhauses in Dornbirn, die quasi „krisengestählt“ ist, was die letzten Jahre bei Österreichs drittgrößtem Händler angeht. Man habe zwar registriert, dass der Standort Dornbirn nicht geschlossen werden soll, doch die Ankündigung der Insolvenz durch den neuen Eigentümer „macht die Zusage des Managements wieder unsicher“, sagt sie. Aus Gesprächen mit Kollegen weiß sie auch, dass diese sich nach neuen Arbeitsmöglichkeiten umsehen.

Immerhin: Die Chancen stehen gut, dass die Mitarbeiter des schwankenden Unternehmens schnell wieder Arbeit bekommen. Die 1900 Mitarbeiter werden mit Handkuss genommen – ein regelrechter Wettbewerb der Angebote hat eingesetzt. Zuletzt haben sich auch DM und Bauhaus mit Angeboten eingefunden, die Donau Versicherung will die Einrichtungsfachleute zu Versicherern machen. Den Zorn der Mitarbeiter und die scharfe Kritik der Arbeitnehmervertreter und Parteien kriegt nicht das neue Management um Investor Hermann Wieser ab, sondern der Verkäufer der Kette, der Tiroler Investor Rene Benko, der in Lech das Luxusresort Chalet N besitzt. Sicher ist sich die Dornbirner Mitarbeiterin aber, dass „Benko für die Möblierung des Chalets N nicht bei uns eingekauft hat“. An den betroffenen Standorten startete am Freitag der Totalabverkauf. Regelrecht überrannt wurde z. B. das Möbelhaus in Steyr am Freitagvormittag. Zu Mittag herrschte bereits Blockabfertigung beim Einlass. VN-sca