704 wagten Sprung in Selbstständigkeit

Meiste Neugründungen in Vorarlberg im Handwerk.
Feldkirch Mut und Entschlossenheit sind – neben fachlichen Qualifikationen natürlich – die wichtigsten Säulen bei der Gründung eines Unternehmens. Laut der am Dienstag veröffentlichten Gründerstatistik der Wirtschaftskammer Österreich waren das in Vorarlberg 704 Neugründungen im ersten Halbjahr 2023. Gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres sind das nur sieben Neugründungen weniger.
Die größte Gruppe der Neugründerinnen und -gründer ist die Altersklasse der 31- bis 40-Jährigen, „die in ihrer Neugründung nicht nur eine Chance zur persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung sehen, sondern vor allem eine neue Berufsperspektive“, mutmaßt Wirtschaftskammer-Direktor Christoph Jenny.
Mit rund 71 Prozent das stärkste Motiv der Vorarlberger Gründenden ist die flexiblere Zeit- und Lebensgestaltung, die eine Selbstständigkeit mit sich bringt. An zweiter Stelle steht die neue Berufsperspektive mit knapp 63-prozentiger Zustimmung in einer vom Gründerservice der WKV durchgeführten Motivumfrage. Sein eigener Chef zu sein, ist bei 60 Prozent der Befragten ein starkes Motiv für die Unternehmensgründung. 52 Prozent gaben an, ihr Einkommen steigern zu wollen. Rund 42 Prozent wollten immer schon selbstständig sein. „Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist für weitere 42 Prozent ein starkes Motiv, sich beruflich unabhängig zu machen“, zeigt Heike Böhler-Thurnher, Leiterin des Gründerservice in der WKV, auf.
Die meisten Neugründungen gab es im ersten Halbjahr 2023 im Gewerbe und Handwerk mit rund 42 Prozent, der Sparte Information & Consulting mit 23 Prozent, gefolgt vom Handel mit rund 15 Prozent.