Zumtobel-Kunden mit hohen Beständen

Lager noch gut gefüllt. Umsatz und Gewinn gehen im ersten Quartal zurück.
Dornbirn Bei der Zumtobel Group ging der Umsatz im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2023/24 zurück. Konkret war es ein Minus von neun Prozent auf 285,6 Millionen Euro. Das operative Ergebnis (EBIT) sank von 19 auf 14,5 Millionen Euro. Der Unternehmensgewinn ging von 10,9 auf 9,8 Millionen Euro zurück. Die Eigenkapitalquote hat sich auf 43,2 Prozent (Vorjahr: 42,1 %) leicht verbessert.
Nicht abzusehen
Der Grund sei vor allem das Komponentengeschäft. „Der massive Umsatzeinbruch in diesem Segment um über 26 Millionen Euro kam für uns unerwartet. Ein Ende der Marktschwäche in diesem Bereich ist noch nicht abzusehen, denn die Lager der Kunden sind weiter gut gefüllt“, sagt Alfred Felder, CEO der Zumtobel Group.
Während das Geschäft in Österreich gut laufe, führe die schleppende Konjunktur in wichtigen Märkten, vor allem in Deutschland, dazu, dass sich die Lager nicht wie erwartet ab Mai geleert haben, so Felder. Auch der Rückgang im Neubau angesichts steigender Zinsen und Materialkosten sei für Zumtobel zu spüren.
Im Vorjahresquartal hatte dieser Geschäftsbereich noch ein Umsatzplus von zwölf Prozent erzielt.
Zukäufe geplant
Indes hält man bei Zumtobel derzeit Ausschau nach Investitionsmöglichkeiten in Bereichen wie “vernetztes Licht” oder Internet der Dinge. Außerdem laufen Überlegungen, in den Bereich E-Ladestationen einzusteigen.
„Ein Ende der Marktschwäche ist noch nicht abzusehen, die Lager der Kunden sind gefüllt.“