Mitarbeiter als Botschafter

Arbeitnehmer-Umfrage in Vorarlberg: Flexibilität und interne Kommunikation wichtiger.
Dornbirn, Feldkirch In einer im ersten Halbjahr 2023 durchgeführten Studie widmen sich die PR-Agentur ikp Vorarlberg und die veicus Unternehmensentwicklung in Feldkirch den Herausforderungen rund um den aktuellen Personalmangel. In der Erhebung beantworteten rund 120 Teilnehmende Fragen zur Attraktivität von Unternehmen als Arbeitgeber.
Mundpropaganda wichtig
Das Ergebnis: Wer sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren will, muss die Flexibilität in den Fokus rücken. Gleichzeitig gilt es, verstärkt auf die interne Kommunikation zu achten. „Der ausschließliche Fokus auf die Außenwirkung hat reale Konsequenzen auf die Employer-Brand. So zeigt die Studie etwa, dass Mundpropaganda neben klassischen Stelleninseraten nach wie vor die wichtigste Informationsquelle ist, wenn es um die Stellensuche geht. Umso wichtiger ist es, verstärkt den Blick nach innen zu richten und der internen Kommunikation die nötige Priorität zu geben“, erklärt Martin Dechant, Geschäftsführer von ikp Vorarlberg.
Informationsfluss
Peter Flatscher, Geschäftsführer bei veicus Unternehmensentwicklung ergänzt: „Die eigenen Mitarbeitenden sind die besten Botschafter. Egal ob es darum geht, aktuelle unternehmensrelevante Ereignisse oder vakante Stellen zu kommunizieren, Erfolge hervorzuheben oder um das gemeinsame Socializing: Mitarbeiter erwarten einen regelmäßigen und authentischen Informationsfluss. Vor allem aber kann durch eine gute interne Kommunikation eine Feedbackkultur etabliert werden, die langfristig dazu führt, dass sich Mitarbeitende gesehen und wertgeschätzt fühlen. Potenziale können so besser erkannt und eine angenehme Arbeitsatmosphäre geschaffen werden, die Fluktuation entgegenwirkt. Und das transportieren dann die Mitarbeitenden auch nach außen.“
Flexible Modelle
Das Gehalt ist laut den Umfrageergebnissen der meistgenannte Impuls für eine Bewerbung bei einem neuen Unternehmen. Gleichzeitig sind flexible Arbeitsmodelle für die Mehrheit der Teilnehmenden wichtiger als eine 4-Tage-Woche oder Home-Office-Möglichkeit. „Menschen möchten ihr Leben nicht mehr um die Arbeit herum planen, sondern die Arbeit um ihr Leben“, erläutert Peter Flatscher. VN-reh