Ein Rundgang durch die neue Schokoladenwelt Fenkart in Hohenems

Mit der Eröffnung der Fenkart Schokoladenwelt wurde ein neues Kapitel in der Geschichte des erfolgreichen Familienbetriebs aufgeschlagen.
Hohenems Schokolade macht glücklich, darin sind die meisten einig. Allen voran Petra (46) und Gunther Fenkart (47), die in ihrem Haus am Hohenemser Schlossplatz seit 2003 handgemachte Schokoladen produzieren. “Schokolade ist das ganze Jahr über gefragt, nicht nur zu Weihnachten oder zu Ostern, außerdem begeistert Schokolade alle Generationen, vom Kind bis zu Oma und Opa”, sagt der Maitre Chocolatier.

Der Familienbetrieb, der 1948 von Josef Fenkart gegründet wurde, hat sich in den vergangenen Jahrzehnten stetig weiterentwickelt. Gerade erst wurde mit der Eröffnung der “Fenkart Schokoladenwelt” ein neues Kapitel in der Geschichte des erfolgreichen Familienbetriebs aufgeschlagen.
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Auf 300 Quadratmetern haben Petra und Guthner Fenkart eine interaktive Erlebniswelt geschaffen, in der Besucher die Möglichkeit haben, in die Welt des braunen Goldes einzutauchen und die Produktionsschritte hautnah mitzuverfolgen. Investiert wurden rund vier Millionen Euro. “Wir wollten den Verkaufsraum sowie die Produktionsräumlichkeiten so transparent wie möglich gestalten, damit die Besucher Einblicke in unsere Arbeit bekommen”, erklärt Petra Fenkart.


Bei Fenkart werden nämlich sämtliche Schokoladen selbst produziert. Rund 30 Mitarbeiter stellen die Schokoladen nach dem “Bean to Bar”-Prinzip her, das heißt, von der Auswahl der Kakaobohne bis hin zur fertigen Schokolade. “Wir verwenden ausschließlich beste Rohstoffe abseits der Massenproduktion und arbeiten mit traditionellen Techniken. Bei uns kann man jede einzelne Schokolade auf die Plantage zurückverfolgen, das wird auch von den Kunden geschätzt. Mit der Fenkart Schokoladenwelt können wir den Kunden nun auch Schritt für Schritt zeigen, wie das funktioniert.”

Gestartet wird mit einem sechsminütigen Einführungsfilm über den Familienbetrieb. “Die Besucher bekommen hier erstmal einen Einblick in die Geschichte des Unternehmens”, erklärt Gunther Fenkart. Der anschließende Rundgang folgt den einzelnen Produktionsschritten: vom Rösten der Kakaobohnen über die Schokoladenherstellung bis zur Produktion der bekannten Spezialitäten.

Inzwischen umfasst das Sortiment rund 60 verschiedene Produkte und geht weit über die klassische Tafel Schokolade hinaus. Sohn Philipp Fenkart (23) ist gerade damit beschäftigt, das Popcorn zu dragieren (Anm. mit Schokolade umhüllen), das in drei verschiedenen Sorten erhältlich ist. “Wir versuchen immer wieder neue Produkte herzustellen, um attraktiv und innovativ zu bleiben”, führt Gunther Fenkart aus. Die Rezepturen der Schokolade, die Familie Fenkart selbst entwickelt hat, sind Betriebsgeheimnis. “Im Grunde kann man die Schokoladenherstellung mit dem Schnapsbrennen vergleichen. Viele wissen, wie es geht, aber man lernt nie aus. Auch wir sind immer wieder am Probieren. Das ist wie beim Wein, jeder Jahrgang schmeckt anders.”


Im Raum nebenan stehen alle Zeichen auf Ostern. Die Herstellung der Schokohasen läuft schon seit Wochen auf Hochtouren. “Wir müssen schon nachproduzieren, weil die Nachfrage heuer unglaublich groß ist”, verrät Petra Fenkart. Die Auswahl an Schoko-Osterhasen ist vielfältig und reicht von veganen und glutenfreien Varianten bis hin zu Schokohasen, die mit Blattgold verziert sind. “Wir legen Wert darauf, dass wir alle Bedürfnisse abdecken. Man muss auch mit der Zeit gehen, sonst geht man mit der Zeit.”


In der Schokoladenwelt Fenkart können sich Schoko-Fans auch selbst als Chocolatiers versuchen und ihre eigene Schokoladentafel kreieren. “Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, hier können sich die Besucher voll austoben und ihre eigene Schokolade mit nach Hause nehmen”, sagt Petra Fenkart.

In der Schokoladenmanufaktur entstehen aber auch Kreationen nach Maß. Außergewöhnliche Kundenwünsche stehen laut Gunther Fenkart mittlerweile an der Tagesordnung: “Wir haben einmal eine Schokolade mit Bärlauch hergestellt.” Der aktuelle Auftrag ist sein bisher außergewöhnlichster, verrät Fenkart: “Ein deutscher Metzger wünscht sich eine Schokolade mit Bratwurst. Das wird herausfordernd, aber auch diesen Wunsch werden wir irgendwie erfüllen.”



