Hohenemser Gebäudetechniker gestaltet Energiewende weltweit mit

Markt / 21.06.2024 • 15:39 Uhr
Zortström 2024
Das Prinzip des Energienutzungsbündels, das das Hohenemser Unternehmen erfunden und weiterentwickelt hat, ist logisch und überzeugt weltweit. FA

Hohenems Der gelernte Installateur Rembert Zortea hat sich früh Gedanken gemacht, wie man Ordnung ins Gewirr von Leitungen und Röhren bringen und dabei Energie sparen kann. Herausgekommen ist „Zortström“, ein Energienutzungsbündel, das immer mehr zum Einsatz kommt. Zumal Zortström hilft, Energie zu sparen – und das in großen Mengen. Heute wird das Unternehmen mit Sitz in Hohenems von Sohn Christian und dessen Ehefrau Alena Zortea geführt. Das Erfindergen hat auch der Sohn. “Wir haben gerade ein neues Patent angemeldet”, informiert er. Gerade in Zeiten der Energiewende und der notwendigen Effizienzsteigerungen sind die ständig weiterentwickelten Lösungen für Geothermie- und Multivalenzanlagen international gefragt.

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Die Hydraulik-Konzepte für eine systematische Regeneration genutzter Geothermie-Felder sorgen in der Branche für Aufsehen. Gerechtfertigt, denn die von Zortea veröffentlichten Daten wurden von renommierten technischen Universitäten und Institutionen wie dem Fraunhofer-Institut untersucht und bestätigt. Mit Fraunhofer und Co. arbeite man auch bei der Weiterentwicklung zusammen, so Christian Zortea. Auch in Vorarlberg ist Zortström im Einsatz, doch zu den wichtigsten Märkten zählt es nicht. Die sind in Deutschland, der Schweiz und weltweit. Rund 7000 Anlagen wurden bisher realisiert, zuletzt fuhren die Transporter mit den vom Partner Diem Werke in Hörbranz gefertigten Kessel bei Carl Zeiss in Oberkochen (D) sowie im neuen Miele-Werk in Polen und am Stammsitz in Gütersloh vor. Anlagen mit “Zortström inside” arbeiten in Geothermieanlagen, in Industriebetrieben, Krankenhäusern, Wolkenkratzern und Hotels, und das auch in New York oder Kuwait. Installiert werden sie von den Anlagenbauern vor Ort.

Christian und Alena Zortea
Alena und Christian Zortea führen das Hightech-Unternehmen. VN

Der Vorteil der Zortström-Anlagen: Sie sind wartungsfrei. Und die Energieeinsparung ist eindrucksvoll, das erklärt auch die Zuwachsraten von 60 Prozent bei den Aufträgen. Genau die sei aber auch ein Problem, erklärt Alena Zortea: “Wir können nicht wachsen, es fehlen uns die Mitarbeiter.” Für die von der Politik immer wieder gehypten “Green Jobs” gesucht werden vom Familienbetrieb Ingenieure und Installationsmeister, die die Projekte planen und so die Energiewende entscheidend mitgestalten.

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