Zwei Großprojekte in der Dornbirner Innenstadt: Hier entstehen Wohnungen, Geschäfte, Büros und ein Gasthaus

Investoren bauen neben Intersport-Gebäude, der Verein Arbeiterheim den „Vorarlberger Hof“ neu. So sehen die Gebäude aus und das ist geplant.
Dornbirn In der Dornbirner Innenstadt ist gerade der Startschuss für zwei Großprojekte gefallen. An der Ecke Eisengasse/Viehmarktgasse neben dem bestehenden Intersport-Gebäude, wo früher ein Parkplatz war, ist gerade der Spatenstich für einen Neubau erfolgt.


Bis März 2026 entsteht dort ein viergeschoßiges Gebäude. Im Erdgeschoß wird es eine Handelsfläche geben, im ersten Obergeschoß Büros und in weiteren drei Geschoßen insgesamt zwölf Mietwohnungen. Investor und Eigentümer ist die E 4 Investment GmbH.

Zweites Projekt nebenan
Auch nebenan (Ecke Viehmarktstraße/Stadtstraße) wird gebaut. Nachdem der ehemalige „Vorarlberger Hof“ abgerissen wurde, entsteht auch dort ein neues Projekt. Der Verein Arbeiterheim Dornbirn kaufte im Jahr 1919 das Gebäude, um den organisierten Arbeitern einen Versammlungsraum zur Verfügung stellen zu können.

Nun aber ist es in die Jahre gekommen und so entschied man sich zum Abriss und zum Neubau. „Es gab beispielsweise keinen Lift, sodass es gerade für ältere Menschen schwierig war, in das Büro des Pensionistenverbandes zu gelangen“, verdeutlicht Vereinsobmann Thomas Niedermair.

Ebenfalls bis März 2026 entsteht auf dem Grundstück ein Gasthaus mit Gastgarten, 15 Mietwohnungen sowie ein Büroturm. „Im fünften Obergeschoss wird es auch einen Veranstaltungssaal geben, der für alle buchbar ist und auch an die Hauptküche angeschlossen ist“, so Niedermair.

Wie aus einem Guss
Das Besondere: Auch wenn die beiden Bauprojekte unterschiedliche Eigentümer haben, wurde in der Planung eng zusammengearbeitet. Außerdem gibt es mit STC einen gemeinsamen Projektmanager und mit Dietrich/Untertrifaller wurde auf dasselbe Architekturbüro gesetzt. Ebenfalls wird es eine gemeinsame Tiefgarage geben, die einen Anschluss an die Stadtgarage hat. „Die Optik und die Struktur der Fassaden sind unterschiedlich, aber dennoch scheint es wie aus einem Guss zu sein“, so Niedermair über die gelungene Zusammenarbeit.

Finanzierung über die Vermietung
Herausfordernd war für den Verein allerdings die Finanzierung. Diese werde man nun komplett über die Vermietung der verschiedenen Einheiten abdecken, sagt der Vereinsobmann. Für das Gasthaus wird noch ein Pächter gesucht, nachdem der vorherige Betreiber des „Vorarlberger Hofes“ mittlerweile im Ruhestand ist. „Wir möchten die Geschichte des Vereins weiterschreiben. Das bedeutet auch, dass das Haus auch in Zukunft für jedermann offen steht.“