Diese Vorarlberger geigen bei den Salzburger Festspielen auf

Baustart für das von Vorarlberger Stararchitekten entworfene Festspielzentrum nächste Woche. Privater Förderer finanziert den Bau – Gesamtprojekt „Festspielbezirk“ mit 400 Millionen Euro budgetiert.
Salzburg, Feldkirch Am 2. März 2020 stellte das Präsidium der Salzburger Festspiele anlässlich des hundertjährigen Jubiläums die Pläne für das neue Festspielzentrum, das Teil des 400 Millionen-Euro-Projektes „Festspielbezirk 2030“ ist, vor – samt Zeitplan. Doch der war bald Makulatur: Das Corona-Virus brachte auch bei den Salzburgern alles durcheinander. Jetzt starten aber die Bauarbeiten für das augenscheinlichste und besonders wichtige Projekt Festspielzentrum. Damit werden die Feldkircher Marte.Marte Architekten die nächste „Landmark“ in der österreichischen Kulturlandschaft setzen.

Sie haben den prominent besetzten Wettbewerb 2020 für sich entschieden. Das neue Festspielzentrum soll zum repräsentativen Willkommensbereich der Salzburger Festspiele werden. Gebaut wird ab nächster Woche am Herbert-von-Karajan-Platz, der, so Festspielpräsidentin Kristina Hammer, bislang nicht genügend genutzt wurde. Die Erwartungen jedenfalls sind groß: Das neue Festspielzentrum werde zum repräsentativen Willkommensbereich der Salzburger Festspiele, heißt es anlässlich der Information über den nunmehrigen Baustart: „Wenn man sich künftig dem Herbert-von-Karajan-Platz nähert, erkennt man schon von Weitem die messingfarben schimmernden Eingangstore, die wie mächtige Säulen den Übergang in die zauberhafte Welt der Salzburger Festspiele markieren. Gleichsam einer Bühneninszenierung zeigt sich das einladende Festspielzimmer als eine spannungsvolle Komposition skulpturaler Einzelelemente.“ Architekt Stefan Marte beschreibt das künftige Salzburger Festspielzentrum so: „„Der offene und helle Raum des frei bespielbaren Pavillons bietet ideale Bedingungen als Treffpunkt für alle Kunst- und Kulturbegeisterten. Hier können sich die Gäste über das Programm und alles Wissenswerte zu den Salzburger Festspielen informieren, oder einfach nur die Atmosphäre genießen.“

Finanziert wird der Bau von einem privaten Festspielmäzen. Hans-Peter Wild, Schweizer Unternehmer mit deutschen Wurzeln, ermöglicht den Bau des Zentrums mit der größten jemals getätigten Einzelspende an die Festspiele: Zwölf Millionen Euro hat Wild, der die Festspiele schon als Kind besucht hat und seit Langem zu ihren wichtigen Förderern zählt, zur Verfügung gestellt. „Das Festpielzentrum soll Ort der Begegnung und des Austauschs werden. Anders als die Wirtschaft kann Kultur nicht allein auf Effizienz und Erträge ausgerichtet sein. Vielmehr soll sie durch Kreativität und Emotionalität begeistern und inspirieren“, begründet Wild seine Millionen-Spende.

Auch in Vorarlberg setzen die preisgekrönten Architekten zeitnah neue Akzente: In der Spielzeit 2026/2027 wird das Landestheater Vorarlberg am Kornmarktplatz nach Plänen von Marte.Marte saniert.