Hier entsteht eine neue dm-Filiale, „fast“ in Idealgröße

Markt / 27.10.2024 • 15:39 Uhr
Hier entsteht eine neue dm-Filiale, „fast“ in Idealgröße
dm plant einen neuen Standort in Vorarlberg. canva/dm/VN

Drogeriemarktkette legt bei Umsatz deutlich zu. Nun soll ein weiterer Standort in Vorarlberg dazu kommen.

Dornbirn Die Geschäfte für die Drogeriemarktkette dm laufen sehr gut. In Österreich konnte sie im mit 30. September zu Ende gegangenen Geschäftsjahr 2023/24 den Umsatz um 9,5 Prozent auf 1,3 Milliarden Euro steigern. Das Wachstum wurde dabei ohne steigende Zahl an Filialen generiert.

“Absolut zufrieden”

„Wir sind absolut zufrieden, es geht uns sehr gut“, sagt Geschäftsführer Thomas Köck im VN-Gespräch. Auch in Vorarlberg. Hier spreche man in etwa vom gleichen prozentuellen Umsatzwachstum wie in Gesamtösterreich. Ebenfalls bei gleicher Zahl von 18 Filialen.

dm Drogerie
dm-Geschäftsführer Thomas Köck. dm

Hauptgrund für das erfolgreiche Geschäftsjahr, so Köck, sei vor allem die stark gestiegene Anzahl der Einkäufe. „Wir haben pro Tag um durchschnittlich 15.000 Einkäufe mehr als im Vorjahr realisiert.” Im Schnitt seien in den vergangenen zwölf Monaten in Österreich 580 Kunden pro Tag und Filiale verzeichnet worden. Macht rund 222.000 Kunden insgesamt. Auch bei der Anzahl der gekauften Artikel habe man einen Zuwachs um 6,5 Prozent erzielt.

Kunden in Kauflaune

Der Grund, weshalb man entgegen dem allgemeinen Trend so viel Kauflaune verzeichnet, ist, dass der dm-Warenkorb nicht in Höhe der allgemeinen Inflation stieg, sondern nur um 1,8 Prozent. Zudem habe es drei große Preissenkungswellen gegeben. Stark sind auch die Eigenmarken. Der Anteil liegt mittlerweile mengenmäßig bei rund 40 Prozent und wertmäßig bei rund 30 Prozent.

150 Millionen Euro wurden im abgelaufenen Geschäftsjahr investiert, das Gros davon floss in das Filialnetz.  dm
Die Kunden kauften bei dm im vergangenen Geschäftsjahr tendenziell mehr ein.  dm

Auch wenn generell die Sparquote im Land steigt, bei dm spüre man den „Lippenstift-Effekt“, so Köck. Die Theorie besagt, dass Menschen in Zeiten konjunktureller Krisen eher zu günstigeren Luxusgütern greifen. Also statt der teuren Handtasche lieber teure Kosmetikprodukte kaufen.

Hohe Investitionsquote

Auch die Investitionstätigkeit bei dm blieb im abgelaufenen Geschäftsjahr hoch. Wichtig ist dm das optische Erscheinungsbild der Filialen, pro Jahr werden rund 10 Prozent der Standorte erneuert. „Wir sind gerade inmitten des Rollouts unserer neuen Ladendesigns“, sagt Köck. Im Schnitt habe die ideale Filiale 650 bis 750 Quadratmeter. Nur in Vorarlberg sei das aufgrund der Raumplanung etwas schwieriger zu realisieren.

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dm setzt derzeit auf ein neues Ladendesign. dm

Nun komme man aber dem Ziel auch im westlichsten Bundesland etwas näher. Denn es wird einen neuen Standort geben, der, wie Thomas Köck erklärt, „fast“ Idealgröße habe.

Hier entsteht eine neue dm-Filiale, „fast“ in Idealgröße
Hier soll bald der neue Standort von dm eröffnen. Früher war hier an der Dornbirner Hatlerstraße ein Spar-Markt beheimatet. vn/Stiplovsek

Ein neuer Standort

Wo dieser entsteht? Daraus will man bei der Drogeriemarktkette noch ein Geheimnis machen. Wie aus sicheren Quellen zu erfahren ist, soll dieser aber im ehemaligen Spar-Standort an der Dornbirner Hatlerstraße entstehen. Die Eröffnung, erklärt Köck, soll schon „bald“ erfolgen.

Fakten zu dm, Geschäftsjahr 2023/24

Die dm drogerie markt GmbH eröffnete im Jahr 1976 die erste Filiale in Österreich. Insgesamt beschäftigt dm Österreich 6955 Mitarbeiter in den 382 dm Filialen, davon 123 mit dm friseurstudio und 89 mit dm kosmetikstudio, sowie in der Salzburger Zentrale und im Verteilzentrum in Enns. Im Geschäftsjahr 2023/24 wurde in Österreich ein Umsatz von rund 1,3 Milliarden Euro erwirtschaftet.