Spektakuläre Investition von Walgauer Firma: Diese riesige Maschine schlägt Wellen

Diese Firma setzt neue Maßstäbe in der Branche: 135 Meter lang, 300 Tonnen schwer und 16,5 Millionen Euro teuer ist die Maschine, die seit kurzem neue Möglichkeiten erlaubt.
Frastanz Die Weihnachtsfeiertage und die ersten Wochen des neuen Jahres waren für die Mitarbeiter von Rondo Ganahl, Maschinenspezialisten von BHS Corrugated Maschinen- und Anlagenbau in Bayern und eine Reihe von Handwerkern – teilweise waren 60 Personen gleichzeitig involviert – alles andere als ruhig und besinnlich. Es war für sie eine Zeit hoher Anspannung. Anspannung deshalb, weil ihr Projekt minutiös geplant und abgestimmt war. Und es funktionierte, wie Stephan Kaar berichtet. Kaar ist Geschäftsleiter des Wellpappewerks von Rondo Ganahl, einem der traditionsreichsten Vorarlberger Familienunternehmen, das seit dem Jahre 1797 tätig ist und gleichwohl nach vorne schaut.

Wellpappe-Anlage. FA
Denn bei Rondo wird seit jeher kontinuierlich investiert, um Innovationen voranzutreiben und die technologische Spitzenposition des Papier- und Verpackungsunternehmens, das nicht nur in Vorarlberg produziert, sondern an acht Standorten zehn Werke betreibt, nachhaltig zu sichern. Die neue Wellpappe-Anlage, einer der größten Maschinen (wenn nicht überhaupt die größte), die in Vorarlberg seit Mitte Jänner in Betrieb ist, ist ein weiterer Beleg dafür. Die Vorarbeiten für die Montage und Inbetriebnahme des Kolosses und schließlich die Inbetriebnahme Mitte Jänner 2025 zeigen, dass sich die Vorarbeiten gelohnt haben. Während der knapp dreiwöchigen Umbauphase über den Jahreswechsel galt es, die Versorgungssicherheit der Kunden zu gewährleisten, wie Stephan Kaar schildert: „Der Zeitpunkt für den Umbau wurde schon vor Jahren festgelegt, sehr vorausschauend geplant und im Detail mit unseren Mitarbeitern und Kunden bereits Monate vor Umbaustart abgestimmt. Dadurch konnten wir zeitgerecht Vorproduktionen durchführen, Palettenplätze reservieren und Liefertermine zwischen den Feiertagen koordinieren.“ Über 33.000 Paletten waren in dieser Zeit eingelagert, um sicherzustellen, dass es zu keinem Lieferengpass kommt.

Im Rahmen des Umbauprojektes stand der Ausbau der Lagerkapazitäten für das Rohmaterial, das zur Herstellung der Wellpappe benötigt wird, und damit die Sicherheit der internen Rohstoffversorgung ebenfalls im Fokus. So wurde in Vorbereitung für die 135 Meter lange und rund 300 Tonnen schwere neue Wellpappe-Anlage das Rollenlager entsprechend erweitert. Zusätzlich zum bisherigen Lager können nun weitere 370 Rollen Wellpappe-Rohpapier mit einem Gewicht von durchschnittlich jeweils 3 Tonnen vorgelagert und auf kürzestem Weg zur Verarbeitung in die neue Wellpappe-Anlage transportiert werden.

„Der reibungslose Umbau und die erfolgreiche Inbetriebnahme unserer neuen Wellpappe-Anlage waren nur dank der optimalen Vorbereitung und der konstruktiven Zusammenarbeit aller Beteiligten möglich. Dass das nur mit einem äußerst engagierten Team funktioniert, weiß Kaar. Wir bedanken uns bei allen Mitarbeitern, Kunden und Partnern für dieses außergewöhnliche Engagement“.