Machen Sie jetzt den ersten Bummel durch den “neuen” Messepark

Nicht nur gefühlt, sondern tatsächlich steht das Projekt “Messepark neu” seit fast zwei Jahrzehnten im Fokus von Politik und natürlich der Kunden. Nun ist das Projekt kurz vor dem Start. Heute Donnerstag wurden die Pläne bei der Stadt Dornbirn eingereicht. Uns so wird er aussehen: Hier können Sie schon einen Rundgang durch den neuen Messepark machen.
Dornbirn Seit mittlerweile gut 17 Jahren bemühen sich die Betreiber des Messeparks in Dornbirn um die Möglichkeit einer zeitgemäßen Modernisierung und Erweiterung des Einkaufszentrums. Das Vorhaben gilt mit einem Investitionsvolumen von inzwischen rund 200 Millionen Euro und der Schaffung von über 300 zusätzlichen Arbeitsplätzen als eines der größten Investitionsvorhaben in Vorarlberg mit entsprechendem Stimulierungseffekt nicht nur für die regionale Bauwirtschaft und das Baunebengewerbe.
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Im März wurde eine weitere Hürde auf dem Weg hin zur Erweiterung genommen. Die JDL GmbH als Investorengesellschaft hinter der Erweiterung erhielt Post vom Land Vorarlberg und hat vor drei Monaten den UVP-Feststellungsbescheid erhalten. “Die JDL GmbH selbst hat den Antrag gestellt, diese Frage zu prüfen: ‚Das gegenständliche Vorhaben keiner Umweltverträglichkeitsprüfung zu unterziehen ist.‘”

Damit konnten die Planungen in die nächste, entscheidende Phase treten. Die Betreiber des Messeparks haben wiederholt darauf hingewiesen, dass für die Erweiterung des Einkaufszentrums keine zusätzlichen und bislang unbebauten Flächen herangezogen werden müssen. Zudem wurde immerwährend darauf verzichtet, in der Gegend bereits gewidmete 3100 Quadratmeter Handelsflächen zu bespielen.
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Der nächste Schritt
Bereits vor einem Jahr gab es ein einreichfähiges Konzept, das nochmals umgeworfen wurde. Jetzt präsentiert die JDL GmbH ein vollkommen neues Projekt, das am Donnerstag zur Bewilligung bei der Stadt eingereicht werden konnte. “Unserem Architektenteam von Baumschlager-Eberle ist ein großer Wurf gelungen”, freut sich Eigentümervertreter Guntram Drexel. Grund für die Neuplanung ist ein über 50 Jahre alter städtischer Kanal, der unter dem Messepark verläuft. Nach eingehender Prüfung hat die Stadt Dornbirn in Abstimmung mit dem Messepark entschieden, diesen Kanal zu verlegen, um die Abwasserinfrastruktur zu erneuern und langfristig zu sichern.

Tiefgarage und bessere Verkehrsführung
Durch die Verlegung des Kanals entsteht ein zusammenhängender großer Raum für die Tiefgarage im Untergeschoß. Sie bietet direkte Aufzüge zu allen Ebenen des Einkaufszentrums inklusive der direkten Anbindung Richtung Messe. “Für die Kunden bedeutet das mehr Komfort beim Parken und eine optimierte Verkehrsführung”, betont Drexel. Das Konzept bringe eine Reihe von Verbesserungen. Etwa, dass trotz der Erweiterung des Messeparks der Kreisverkehr wesentlich entlastet wird, zu Spitzenzeiten bis zu 15 Prozent. Die Kosten der Verkehrsinfrastruktur werden vom Messepark getragen – sie liegen bei rund 15 Millionen Euro.

Neues Gesicht für Messepark
Auch oberirdisch überrascht der Messepark neu. Die Fassade zeigt sich zur Stadt hin modern strukturiert und urban, Richtung Westen mit einer spektakulären Öffnung und abgestuften Terrassen. Besonders hervorzuheben ist die neue Lage und Qualität der Gastronomie – mit direkter Südwestausrichtung. Drexel: “Hier entstehen innovative Gastronomiekonzepte, die neue kulinarische Welten nach Vorarlberg bringen.” Die neue Mall überzeugt mit einem großzügigen Raumgefühl, einer optimierten Wegeführung und gleichwertiger Erreichbarkeit aller Shops. Alle Ebenen sind durchgängig miteinander verbunden.

Bei laufendem Betrieb
Der Umbau erfolgt etappenweise und bei laufendem Betrieb. Ziel sei es, auch während der Bauphase ein angenehmes Umfeld zu bieten, betont Drexel. Geplant sind zwei Bauetappen mit jeweils eigener Eröffnung, Baubeginn ist frühestens 2026, die Fertigstellung wird in rund vier Jahren erwartet.

Bekenntnis zum stationären Handel
Die neue Konzeption und die infrastrukturellen Anforderungen haben auch Auswirkungen auf das Projektvolumen, das sich auf rund 200 Millionen Euro verdoppelt hat. Guntram Drexel ist sich der Verantwortung für dieses Generationenprojekt bewusst: “Warum wir das machen, werden sich viele fragen. Weil wir von diesem Standort überzeugt sind und weil wir an den stationären Handel glauben – mit neuen Ideen und innovativen Konzepten. Wir müssen uns dagegen stemmen, den stationären Handel aufzugeben, dafür braucht es aber neue Konzepte.”
