Der “Megxit” ist vollzogen

Menschen / 31.03.2020 • 22:05 Uhr

Weder Prinz Harry noch seine Frau Meghan dürfen sich von nun an „Königliche Hoheit“ nennen.

London Der britische Prinz Harry (35) und Herzogin Meghan (38) haben am Dienstag ihre Jobs als Vollzeit-Royals aufgegeben. Sie werden dann nicht mehr zum engeren Kreis des Königshauses gehören. Von April an verzichten sie auf die Anrede „Königliche Hoheit“ und nehmen keine offiziellen Aufgaben mehr für die Royals wahr.

Die Marke „Sussex Royal“, die sie seit ihrer Hochzeit verwendet haben, dürfen sie dann nicht mehr benutzen. Auch ihr Instagram Account war so benannt. Dort bedankten sich Meghan und Harry bei ihren 11,3 Millionen Followern. „Auch wenn ihr uns hier (auf dem Account) nicht mehr seht, so geht die Arbeit doch weiter“, schrieben der Herzog und die Herzogin von Sussex. Die beiden wollen sich weiter in Bereichen einsetzen, die ihnen besonders am Herzen liegen – beispielsweise für die Invictus Games für Kriegsversehrte und für die Gleichberechtigung von Frauen.

Ein klarer Bruch

Das Paar hatte im Jänner angekündigt, sich von seinen royalen Aufgaben teils zurückzuziehen, mit Sohn Archie vorwiegend in Kanada zu leben und finanziell unabhängig zu werden. Später einigten sich die beiden mit dem Königshaus jedoch auf einen klaren Bruch. Königin Elizabeth II. (93) will in einem Jahr die vereinbarten Regelungen überprüfen lassen. Sie soll ihren Urenkel Archie seit Monaten nicht mehr gesehen haben. Er wird am 6. Mai ein Jahr alt.

Vorübergehend lebte die kleine Familie auf der kanadischen Insel Vancouver Island. Die beiden und ihr kleiner Sohn Archie sollen bereits nach Los Angeles (US-Bundesstaat Kalifornien) gezogen sein. Dort war die frühere Schauspielerin Meghan aufgewachsen; auch ihre Mutter Doria Ragland lebt dort. Beide haben ein gutes Verhältnis zueinander. US-Präsident Donald Trump twitterte bereits im unwirschen Ton, dass die USA nicht für den Personenschutz der Familie aufkommen werde. „Sie müssen zahlen!“

Eine Frage der Aufgaben

Königshausexperten warnen bereits, dass die beiden Probleme haben könnten, erfüllende Aufgaben zu finden. Es gibt den Vergleich zu König Edward VIII., der 1936 abdankte, um die geschiedene Amerikanerin Wallis Simpson heiraten zu können. Sie verbrachten ihr restliches Leben einsam im Exil.