Auf der Suche nach der neuen Rolle

Menschen / 03.08.2020 • 21:46 Uhr
Mitte August soll ein Buch erscheinen, aus dem hervorgeht, dass sich Prinz Harry und Meghan angeblich am Hof schon lange unwohl fühlten. AFP
Mitte August soll ein Buch erscheinen, aus dem hervorgeht, dass sich Prinz Harry und Meghan angeblich am Hof schon lange unwohl fühlten. AFP

Meghan wird 39 Jahre alt. Viele offene Fragen für die Zeit nach der Lossagung vom Königshaus.

London/Los Angeles Der Anbruch des 40. Lebensjahrs ist normalerweise noch kein besonderer Meilenstein. Doch für Herzogin Meghan, die heute 39 Jahre alt wird, dürfte sich das vergangene Jahr wie ein ganzes Jahrzehnt angefühlt haben. Sie und ihr Mann Prinz Harry (35) haben sich in dieser Zeit vom engeren Kreis des britischen Königshauses losgesagt.

Das Leben in Windsor mit seinen für die britische Oberschicht typischen Anlässen wie dem Pferderennen in Ascot tauschten sie mitsamt dem inzwischen einjährigen Söhnchen Archie gegen die US-Metropole Los Angeles. Ihren Überzeugungen

Taten folgen zu lassen, sei das Härteste für sie gewesen, gestand Meghan Mitte Juli in einer Videobotschaft zu einer Konferenz für Mädchen. Ob das eine Anspielung an den „Megxit“ war, wie die Loslösung von den Royals genannt wird, blieb unklar.

Unzweifelhaft dürfte der Schritt für Meghan schwierig gewesen sein. Wahrscheinlich ging es dabei auch darum, nicht nur als Anhängsel ihres Mannes gesehen zu werden. Sie selbst sieht sich nicht in erster Linie als Royal, sondern als bekannte amerikanische Schauspielerin, Unternehmerin und Frauenrechtsaktivistin.

Pläne auf Eis

Was will sie mit der neu gewonnenen Freiheit anfangen? Die Umrisse sind bisher nur unscharf zu erkennen. Harry und Meghan wollen eine Stiftung mit dem Namen Archewell gründen. Doch wann genau der Start kommen soll, ist unklar. Die Coronavirus-Pandemie dürfte auch die Pläne des Glamour-Paares erst einmal auf Eis gelegt haben.

Meghan und Harry geben extrem wenig Privates bekannt – umso wilder sprießen die Spekulationen in den Boulevardzeitungen: Wird das Paar weiter in Beverly Hills in der Luxusvilla von Hollywood-Mogul Tyler Perry wohnen oder sucht es ein eigenes Haus im Küstenort Malibu? Vor neugierigen Blicken scheinen sie jedenfalls so gut wie nirgends sicher zu sein. Erst Ende Juli reichte das Paar bei einem Gericht in Los Angeles Klage ein, weil es sich auf seinem Anwesen von Paparazzi belästigt fühle.

Spekuliert wird auch, dass Meghans Mutter Doria Ragland bei der kleinen Familie einzieht. Harry soll Gerüchten zufolge zudem große Schuldgefühle gehabt haben, dass er während der Pandemie, in der sich auch sein Vater Prinz Charles infizierte, nicht näher bei der Familie in Großbritannien war.

Rolle als Vortragende

Einiges deutet darauf hin, dass schon bald mehr von Meghan und Harry zu hören sein dürfte: Medienberichten zufolge unterschrieb das Paar einen Vertrag mit der Agentur Harry Walker, zu deren Klienten prominente Namen wie Barack und Michelle Obama und Bill und Hillary Clinton gehören. Schon bald sollen sie über die Agentur für Vorträge oder die Teilnahme an Diskussionsrunden gebucht werden können – in den USA ein lukratives Geschäft.